Dienstag, August 14, 2007

Da bin ich wieder!
Nach einer einmonatigen Webabstinenz melde ich mich wieder zurück!


Mein Sommerurlaub hat mich Richtung Süden geführt, wir waren am
Bodensee auf der Insel Mainau, dann ging es über den San Bernardino-Pass in die Schweiz, danach sind wir noch einige Zeit in Italien gewesen, am Lago Maggiore und daraufhin am Lago di Como. Alles ganz schön, aber ich war schon froh, nach zwei Wochen wieder Zuhause zu sein. Ich hab wieder eine Reihe Bücher im Urlaub gelesen, zuviele um sie alle gebührend abzuhandeln:

  • Die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär von Walter Moers
    • Schlichtweg genial
    • Fantasievoll, skurril und für alle Altersklassen geeignet
    • Innovativer und abwechslungsreicher als Harry Potter
    • Zum Lautlachen komisch! Ein absolutes Ausnahmebuch, unbedingt zu empfehlen.
  • Die Insel von Richard Laymon
    • Grausam öde Erzähltechnik
    • Null Einfallsreichtum
    • Ausschließlich auf schockierende Szenen und abstruse Gewalt ausgelegt.
    • Niveaulos und sexistisch
    • Einfach schlecht und unappetitlich, großer Mist, als Möchtegern-Bestseller aufgeblasen.
    • Unglaubwürdige und unsinnige Handlungsweisen der Charaktere.
    • Zusammengeflickschustert und echt abartig und pervers
    • Nix für Mama und Papa, nix fürs Schwesterherz. Nur scheißefressende Psychopathen dürften hieran ihren Spaß haben.
    • Gut, es hat ein Ende, dass dem ganzen Treiben wenigstens eine angemessene Krone aufsetzt. Kann es aber auch nicht reißen.
    • Buh, Laymon, Buh!
  • Die 2. Chance von James Patterson
    • Zweiter Teil der "Club der Ermittlerinnen"-Reihe und in mancher Hinsicht besser als der erste Teil.
    • Geht nie über CSI-Niveau heraus.
    • Gute, solide Arbeit die unterhält.
    • Für Fans spannender, handelsüblicher Krimikost und dabei ernsthaft und realistisch.
    • Gut, Mr. Patterson, aber nächstes Mal bitte weniger Linientreue, politisch so wie schreiberisch.
  • Der zweite Schöpfer von Michael Marshall
    • Beginnt mit einem Knall, dann folgt eine Einführung der Akteuere, alles in Ordnung, nicht zu viel, nicht zu wenig. Etwas blasse Charaktere, aber OK.
    • Die Sprache ist frisch, respektlos und ungewöhnlich, es macht Spaß.
    • Vor lauter mysteriösen Verwicklungen versteht man zunächst gar nichts, aber es zeichnet sich etwas ab: Hinter den Entführungen von jungen Mädchen, den Morden und den scheinbar untergetauchten Eltern des Ex-CIA-Mannes Ward, steckt etwas ganz anders, als man zunächst ahnen kann. Was es ist? Keine Ahnung, echt verwirrend.
    • Das Buch hat echt gute Ansätze und nutzt leider nur wenige voll aus.
    • Am Ende ist es ein ziemlich bodenständiger Psychothriller, der sich mit Harris Lecter vergleichen lässt, aber nur weil man keine andere Wahl hat.
    • Gute Unterhaltung, unbefriedigender Verlauf, unbefriedigendes Ende aber Topaction gepaart mit interessanter Sprache
  • Frühstück bei Tiffany von Truman Capote
    • Ein Klassiker.
    • Romantisch und zum Herzen gehend, naja, es schleicht.
    • Schön und süß und so, hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck.