Mittwoch, Dezember 31, 2008

Ich bin so zahm!

Montag, Dezember 29, 2008

Extra Scharf

von Maria Beaumont

Ich würde nie einen Frauenroman lesen!
Niemals!

Aber ich habe es doch getan, doch ich kann das erklären. Ich habe einen guten Grund!
Maria, die Autorin, ist die Frau von Matt... Ach ja, Matt... der wollte mir doch eine Autogrammkarte schicken.


Mmh, nö, ich zieh das heute mal anders auf!

Ich lese häufig thematisch oder stilistisch sehr ähnliche Bücher nacheinander. So hab ich jetzt "Extrascharf" von Maria Beaumont gelesen und dann im Anschluss "Vollidiot" von Tommy Jaud.

Gemeinsam haben diese beiden Bücher, dass ich sie für ein paar Euro bei ebay ersteiget hab und das sie lustig sind und das mehr oder minder bemüht. Beide Bücher stehen für ein geschlechtsspezifisches Genre der modernen Unterhaltungsliteratur. Den Frauen- bzw. Männerroman. Beide Bücher nehmen kein Blatt vor den Mund, bleiben aber leider zu züchtig, werden aber nicht unnötig ausfällig und geschmacklos wie etwa Charlotte Roches "Feuchtgebiete", die ich angelesen habe, aber nicht fertig lesen werde, weil das Buch einzig und allein provozieren möchte, wie Madonnas Werk der 80er Jahre. Die Blütezeit von Stahl-BHs und androgyner Erotik. Ich mag offensive, billige Provokation nicht. Punkt.
Sowohl "Vollidiot", als auch "Extra Scharf" sind Komödien in klassischer Lesart, beide handeln von jungen Arbeitnehmern in einer persönlichen und beruflichen Schieflage, die sie meistern müssen.

Ich mache eine Gegenüberstellung!

"Extra scharf"
oder wie der Titel meiner Ausgabe es schreibt: "Extra scha(r)f"
Was das heißen soll, diese Klammer? Ich weiß es nicht, es ist ein sinnloser Rückbezug auf das schlechtgestaltete Titelbild. Wer denkt sich so einen Mist aus?
In dem Roman geht es um eine junge Engländerin mit griechischen Wurzeln, was sich mit dem Curriculum Vitae der Autorin selbst deckt, die ebenfalls griechische Vorfahren hat. Eben noch stand Fitnesstrainerin Charlotte Charalambous mit ihrem schwulen Kollegen Daniel im Büro des Chefs und zog sich eine Line Koks in die Nase, als sie auch schon zur neuen Geschäftsführerin DES IN-FINTESSTEMPELS Londons überhaupt gemacht wird. Nun, das Koks war Aspirin und auch sonst ist nicht alles, wie es scheint. Mit 24 zur Geschäftsführerin zu werden überfordert die gute doch ein bisschen und so verlaufen die nächsten Tage unglaublich hektisch und chaotisch. Sehr amüsant zu lesen, das ganze. Dann verliebt sie sich in Karl Benjamin, Vortänzer bei Blaize DEM Popstar des Tages und dann wollen ihre Eltern die gute auch noch unter die Haube bringen und sie mit einem Arzt verkuppeln, den sie schon mal gar nicht leiden kann, den ihre wesentlich jüngere Schwester aber toll findet... Stop, was war da in dem Zimmer gelaufen! Nein! Sie hatte doch nicht.... mit dem Doktor!! Dieses Schwein, sie ist doch noch ein Kind!
Nun, Charlie verwandelt sich unter dem Druck ihrer Eltern in eine Superschlampe und vögelt den unbekannten schwarzen Tänzer auf einem Behindertenklo in einer Bar. Ah, dafür sind also die Griffe gut! Eine Menge weiterer Figuren tauchen auf, Charlie hat eine Freundin, die eine viel bessere Tänzerin ist als irgendeine andere Tänzerin und blablabla... es gibt sauviel weibisches Geschnatter, es geht nur so hin und her, ich hab auch "Sex and the City" gerade so ertragen...
Ihr Vater rührt da wieder etwas mit dem Arzt an, indem er einen Herzinfarkt vortäuscht. Peinlichkeiten über Peinlichkeiten für die arme Charlie und es ist wirklich köstlich das ganze mitzuerleben, mit ein wenig Distanz, Schadenfreude und Mitgefühl. In ihrer Haut möchte man nicht stecken. Dann geht scheinbar wirklich die Welt für sie unter, ach, es passiert soviel, aber verraten sei noch: Am Ende ist alles gut. Klar.
Denn das hier ist ja kein Männerbuch.
Es will bei der überwiegend weiblichen Leserschaft ein positives Gefühl abliefern, das kann das Buch. Soviel dazu...

Uuuuuuuuuund in der linken Eeeeckeeee: VOLLIDIOOOOOT!

Tommy Jauds Bestseller hat zwei weitere Bücher nach sich gezogen, die ich zunächst für Fortsetzungen hielt, aber nur das dritte Buch, sein neuer Roman "Millionär" ist eine Fortsetzung von "Vollidiot". Das Werk dazwischen, "Resturlaub", ist meines Wissens nach unabhängig von den anderen.
Das Buch wurde ja wirklich gehypet, hier auf der Spiegel-Bestsellerliste, da im Fernsehen, dann noch die Verfilmung mit Anke Engelke und Berufsarschloch Oliver Pocher. Ich weiß nicht, was ich von dem Pocher halten soll. Eigentlich ist er ja ein Arsch und ich halte ihn für weit überschätzt. Na, ich bin mal auf den Film gespannt, der wird ja bald auf Sat.1 oder RTL laufen.
Nun, das Buch ist nicht schlecht.
Es geht um T-Punkt-Futzie Simon Peters. Eine Flachpiepe, ein Loser, ein Ikea-Kunde, ein VOLLIDIOT. Er ist fast 30 und sehr deprimiert darüber, dass er noch immer kein Millionär ist. Er hat aber auch nie etwas dafür getan, einer zu werden. Er ist wirklich nicht besonders sympathisch und ich identifizierte mich so gut wie nicht mit ihm. Pocher muss einfach die Idealbesetzung für ihn sein.
Simon lebt von der Hand in den Mund, hat Schulden über Schulden und seine Freunde sind anders als er, aber auch nicht besser. Er spricht schlecht von ihnen und man muss annehmen, dass sie das auch tun. Vielleicht sogar, wenn er dabei ist.
Er ist unsterblich in das Milchaufschäumermädchen vom Starbucks, gegenüber seines T-Punkts, verliebt und da er Irakkrieggegner ist, geht er nicht rein um sie anzusprechen. Aber das ist nur ein Vorwand, er findet immer wieder einen Vorwand sich seinem Leben nicht zu stellen.
Sie muss schon eine wirklich sehr schöne Frau sein, so wie er sie in den Himmel hebt. Sie hatte irgendeinen spanischen Namen als Vor und Zunamen Gonzales Gonzales oder so.
Warum fällt es einem Mann so schwer seine Traumfrau anzusprechen? Er spricht doch den ganzen Tag mit Männern und Frauen. Wo ist der Unterschied?
Nun, Simon weiß es nicht. Ach ja, die kursiven Sätze sind nur sinnbildlich aus dem Buch entnommen, nicht wörtlich.
Irgendwann schafft er es dann, sie anzusprechen und er lädt sie sogar geschickt auf ein Fanta-4-Konzert ein. Dort muss er dann feststellen, dass sie nichts für ihn empfindet und eine blöde Kuh ist. Aaah, ich hasse diese blöde Schnepfe. Hier fällt es dem werten Leser nicht schwer, mit Simon mitzuleiden. Tommy schreibt einfach gut, das muss man ihm lassen. Früher war er Gagschreiber bei der "Wochenshow" und später Creative Director bei "Ladykracher". Zusammen mit "Pastewka" waren das die besten Comedy-Produktionen die Sat.1 je hervorgebracht hat.

Sollten mir Tommy Jauds weitere Bücher in die Hände fallen, werde ich sie mir wohl kaufen, aber das nur aus Solidarität mit ihm und weil er mir ein paar Lacher verschafft hat. So überragend war Vollidiot ja nicht. Aber vielleicht ist es das gerade, was das Buch so zur Ausnahme macht. Es ist ehrlich und nicht nur glaubwürdig, es ist realistisch und zwar so sehr, dass die Handlung langweilig gewöhnlich ist. So etwas könnte mir jeden Tag passieren, nur, dass ich nicht so ein großer Vollidiot bin (hoffe ich).
Das unterscheidet es von "Extra scharf", hier geht viel schief und das auf eine übertriebene Weise, manche Szene... naja, keine jumped-the-shark, aber sie sind nicht so alltäglich und glaubwürdig.

Hab ich es diesmal wieder gut hinbekommen, die Bücher madig zu machen? Ich will nicht zuviel verraten, aber doch das Wesentliche rüberbringen.

Jetzt die Noten:

"Extra Scharf" kriegt eine 2 mit *-Sternchen, aber noch den Kommentar: "Achte mehr auf den Spannungsbogen!"

"Vollidiot" bekommt eine 2, eine glatte 2 und Tommy darf sich setzen.


Sonntag, Dezember 28, 2008

Annette Hanshaw

Hab ich gerade bei Roger Ebert entdeckt. Er rührte ein bisschen die Werbetrommel für einen schönen Animationsfilm über eine indische Sage: Sita Sings The Blues



Den Stil dieses Films finde ich sehr schön und die Untermalung mit Jazz aus den 20er und 30er Jahren ist ja wohl ein genialer Einfall. Ich hoffe sie schaffen es, diesen Film zur Veröffentlichung über einen Verleih zu bringen. Alles was sie noch daran hindert sind die Urheberrechte der Erben von Annette Hanshaw, die gegenwärtigen Besitzer wollen diese nämlich nicht für 25.000 pro Song herausrücken. Schwachköpfe. Ebert sagt sinngemäß: "Was nützen ihnen die Rechte an der Veröffentlichung, wenn sie die Veröffentlichung verhindern."

Dieses Video ist die einzige filmische Aufzeichnung einer Darbietung von Hanshaw. Sie ist echt süß... damals, in den 30er-Jahren... ähem.



Annette Hanshaw - We Just Couldnt Say Goodbye

Freitag, Dezember 26, 2008

Eartha Kitt ist tot

Eartha Kitt starb am 25. Dezember 2008 im Alter von 81 Jahren an Darmkrebs. Sie wurde die "Königin der Nachtclubs" genannt und ich habe sie schon früh als Catwoman kennengelernt.
Außerdem sang sie mein Lieblingsweihnachtslied.
Ihr Tod hat mich überrascht, sie war bis zuletzt sehr fit gewesen.



Eartha Kitt with Friends - Santa Baby



Eartha Kitt - I Want To Be Evil

Mittwoch, Dezember 24, 2008

Sarah Connor Chronicles

Yeah, ab 12. Januar läuft die großartige Terminator-Serie "Sarah Connor Chronicles" auf Pro7 an!
Das sind gute Neuigkeiten, RTL hat nämlich keinen Anstand, was die Ausstrahlung von Sendungen angeht, die das Publikuminteresse nicht hundertprozentig treffen. Ok, Pro7 hat damals "Nip/Tuck" auch ins Nachtprogramm und dann auf Sat 1 verfrachtet, aber das war auch keine Sendung für die breite Masse, es gab Zynismus, Sex und zum Teil eklige Einstellungen von Schönheitsoperationen...

Sarah Connor (nein, NICHT DIE) sollte jedem ein Begriff sein. Sie ist die Mutter von John Connor, der in Zukunft die Menschen gegen die Maschinen in den Krieg um ihr Fortbestehen führen wird.
In "Terminator" schickten die Maschinen einen Terminator in Gestalt von Arnold Schwarzenegger zurück ins 20. Jahrhundert um Sarah Connor zu töten, ehe sie John Connor gebären kann.

Sarah Connor wird in der Serie, die nach ihr benannt ist, von Lena Headey gespielt.



Na, erkennt ihr sie?

Sie spielte die Königin in "300" und war auch in "Tarzan" und "Der rote Baron" zu sehen.

Und als Terminator hat man nicht den Governator bemüht!

Summer Glau
spielt den neuen Terminator, der von der Menschenseite zur Rettung von John Connor in die Vergangenheit geschickt wurde. Summer Glau kenne ich nur aus "Serenity" bzw. "Firefly" und da hat sie noch nicht geglänzt, wie sie es in dieser neuen Sci-fi-Serie tun soll.



Allein wegen den beiden werde ich mir die Serie ansehen :-D


Dienstag, Dezember 23, 2008

Zero Cool

von John Lange

Wir schreiben das Jahr 1967, der amerikanische Radiologe Peter Ross macht Urlaub in Spaniens Süden und gerät total unverschuldet zwischen die Linien zweier dubioser Mächte, die auf der Suche nach einem mysteriösen Artefakt sind.

Er flaniert am Strand zwischen anderen - zumeist weiblichen - Urlaubern, die in knappen Bikinis in der Sonne baden, als ein kleiner Mann ihm droht, eine Obduktion NICHT vorzunehmen, sonst werde man ihn töten. Ross ignoriert ihn und schäkert lieber mit der schwarzhaarigen Schönheit die nur einen Hauch Pink trägt.

John Lange zappt von einem europäischen Schauplatz zum nächsten, als wäre Europa für ihn ein Ort, ein Spielplatz mit winzigen Entfernungen, auf dem er sich austoben darf. Wir lassen ihm das durchgehen, für einen Amerikaner kann das unter Umständen so wirken, wenn er morgens 20 Kilometer fährt um Cornflakes und Instantkartoffelbrei im nächsten Walmart zu kaufen.

Der Stil ist schnörkellos und straight-forward, ich habe das Buch auf Englisch gelesen und hatte mal überhaupt gar kein Problem es zu verstehen. Es ist also auch für Leute mit weniger Fremdsprachenkenntnis gut und leicht zu lesen.

John Lange ist ein entspannter Autor. Er schreibt einfach, ich glaube nicht, dass er sich  bei der Arbeit an "Zero Cool" besonders viel um Glaubwürdigkeit und Zielsetzung der Figuren geschert hat. Er hatte seinen Spaß und das ist das einzige, was man ihm dabei zugute halten kann. Sein Erzählen ist immer distanziert und transportiert wenig bis gar kein Gefühl.
Die Charakterzeichnung ist dürftig, man erfährt nahezu nichts über die Akteure, ein wenig Informationen über Aussehen und Verhalten sind schon nötig, damit man sich selbst ein Bild machen kann. Er entwirft oberflächliche Charaktere, ohne Seele, es gibt keine Möglichkeit sich mit den Figuren anzufreunden, sie sind ausgestattet allein mit einer Funktion und eindimensional.
Es sind zum Teil absurde Figuren, die er auftreten lässt, wie den "Grafen", den "Texaner" oder den "Professor". Comic-Relief.

Das alles sind Kritikpunkte, die einem bekannt vorkommen können... wenn man die Bibliografie von  Michael Crichton kennt.

John Lange ist Michael Crichton!

Crichton finanzierte sich sein Studium mit kurzen Romanen, die unter Pseudonym in Revolverblättern veröffentlicht wurden. Dieser hier war sein sechster Roman unter dem Namen John Lange und er veröffentlichte ihn 1969. Im gleichen Jahr brachte er auch das Buch heraus, mit dem er seinen großen Durchbruch (unter richtigen Namen) hatte: "The Andromeda Strain"
Dieses Buch hat einen sehr guten Sci-Fi-Film nach sich gezogen und das Genre maßgeblich beeinflusst.

"Zero Cool" ist Pulp Fiction. Ein Einfach-so-Krimi, der nicht mehr
sein möchte als leichte Unterhaltung. Das fließt dann auch in meine
Note ein, denn es ist nahezu perfekte Pulp Fiction.

Erwähnenswert ist noch, dass Crichton für die Neuveröffentlichung in der Reihe "Hard Case Crime"  seinen Roman durchgesehen und ein einleitendes und ein Abschlusskapitel geschrieben hat.

Note: 2- (Mit viel Wohlwollen)

Sonntag, Dezember 21, 2008

Nach dem Fitnesscenter hatten wir so einen Kohldampf, dass Daniel und Lando sich Thunfish-Miracel-Whip-Sandwiches im Sandwichtoaster machten und Sabrina und ich improvisierten eine leckere (und viel gesündere) Hackfleisch-Zwiebel-Tomate-Joghurt-Soße zu Vollkornnudeln.
Zumindest unser Gericht war total essbar und sogar fast lecker, was mich wirklich überrascht hat. Landos und Daniels Gericht hab ich nicht einmal versucht, weil ich den Thunfischkram voll widerlich fand.

Wir ham uns wirklich verausgabt. Ich hab 618 Kalorien in einer halben Stunde auf dem Crosstrainer verbrannt!

Ich werde jetzt die anderen überzeugen, dass wir Blade Runner gucken MÜSSEN!

Freitag, Dezember 19, 2008

We Didn't Start the Fire
von Billy Joel

ist mir heute einen Blogeintrag wert. Es ist ganz klar eines meiner Lieblingslieder und das seit dem ich denken kann. Jetzt, wo ich den Text verstehe, kann ich es noch mehr wertschätzen.

Toller Song.

Ich hab ihn gesungen, als ich zu meinen Großeltern gelaufen bin, vorhin, nach der Arbeit. Buuuahh! Der Tag war heute anstrengend. Ich musste mit mir kämpfen, der letzte Tag vor den Ferien und ich ging wirklich auf dem Zahnfleisch und war auch konfus und übel gelaunt.

Hier das Video, viel Spaß damit. ;-)


Sonntag, Dezember 14, 2008

Die erste Buchvorstellung die ich jetzt wieder in Angriff genommen habe, ist zu Dave Berrys "Jede Menge Ärger". Der Roman wurde von Barry Sonnenfeld verfilmt und sowohl der Film des Regisseurs von "Men in Black" als auch der Roman des Pulitzerpreisträgers Dave Berry sind ziemlich belanglos und sie nicht zu kennen ist wirklich zu verschmerzen.
Aber sie machen Spaß und das muss man Film und Buch zu Gute halten. Sie machen Spaß.

Will Dave Berry eigentlich mehr?
Ich glaube nicht.

Die Handlung ist seicht, alles ist so seicht und belanglos in diesem Buch! Aber es gibt gute Ideen, viele originelle Einfälle und manche sind richtig abgedreht. Mich hat wohl ein bisschen gestört, dass das Buch durch die Übersetzung ins Deutsche sehr zahm geworden ist. Jedes "Fuck!" wurde zu einem "Verdammt!" zu einem "Scheiße!". "Fucking Shit" -> "Verdammter Mist."
Das mag von linguistischer Seite ja korrekt sein, aber wtf was soll das?

Woran erinnert mich das?
An das Portemonnaie von Julius aus "Pulp Fiction". Rechts auf dem Bild.



Gegen Ende des Films werden diese beiden Knaben von einem abgefuckten Pärchen in einem Diner ausgeraubt und dabei erwähnt Julius die Beschriftung seiner Geldbörse, als er sie von Honeybunny zurückfordert. Auf Deutsch wird aus dem "Bad Motherfucker" ein "Böser schwarzer Mann".
Was sollen wir denn davon halten?

Worum gehts jetzt bei JEDE MENGE ÄRGER?
Es gibt jede Menge Ärger. Jede Menge Ärger für den erfolglosen Werbefachmann Eliot Arnold, Jede Menge Ärger für zwei Profikiller, die einen gewissen Arthur Herk ausschalten sollen., da der belastendes Material über seine Firma hat, die irgendwas mit Waffen zu tun hat... Überhaupt gibt es Ärger, Ärger, Ärger.

Eliot Arnolds Sohn Matt möchte Jenny Herk "killen". Im Gegensatz zu Henry und Leo, die deren Vater killen wollen, schießt er nur mit Wasser auf sein Opfer. Weder Matt noch Henry treffen ihr Ziel, sie kommen sich in die Quere und vermasseln sich die Tour. Die panische Mutter von Jenny ruft die Polizei, es kommt zu einer Geiselnahme. Stop, was hab ich vergessen? Ach ja...

Eine Atombombe gerät in die Hände absolut schwachsinniger, unmöglich unterbeleuchteter Tagediebe. So dumm, dass es ein Wunder ist, dass sie überhaupt so alt geworden sind, dass sie es schaffen sich die Schuhe zu binden und dass sie sich beim Suppeessen nicht die Augen ausstechen, weil sie vergessen wo ihr fucking Mund geblieben ist.

Die treffen jetzt auch noch bei den Herks ein und nehmen die Polizisten, Matt Arnold und die Herks als Geisel. Irgendwie liegen da ein paar Tage dazwischen und trotzdem sind wieder alle bei den Herks und versuchen sich wieder zu töten. Naja, wie auch immer.
Es gibt noch ein paar Figuren, deren Funkion mir gerade nicht mehr ganz klar ist. Die Haushälterin Maria, Puggy, ein Landstreicher, der scheinbar nur dazu da ist um die Atombombe zu tragen, "da er schon immer schwere Dinge heben konnte."
Eliot ist anfangs überfordert, schaukelt das Kind dann aber.
Es gibt ein Happy-End und alle sind glücklich, sogar die Toten, irgendwie...

Der Film zum Buch ist mit Tim Allen (Zweitbeste Darstellung seiner Karriere!!!), Rene Russo und ein paar weiteren bekannten Nasen gut besetzt und damit fast besser als der Roman, da er auch die Nebenhandlungen zusammenrafft und Überflüssiges gar nicht zeigt. Besonders möchte ich noch auf Jason Lee als Puggy hinweisen, den ich seit "Dreamcatcher" (hier hat er den "Biber" gespielt) richtig gerne sehe. In Deutschland dürfte er weniger als Profiskateboarder bekannt sein, dafür als Hauptdarsteller der bereits wieder abgesetzten RTL-Serie "My Name is Earl" (was bedeutet, dass sie einfach zu gut war).

Der Film ging damals in den Wirren des After-9-11-Bullshits unter, so wie "Collateral Damage" und diverse andere Actionfilme. Plötzlich war es nicht mehr vertretbar Flugzeuge entführen zu lassen und Leute in die Luft zu sprengen. Hollywood, pah!

Ich hasse Osama bin Laden!
Wegen dem 11. September 2001 konnte ich vor zwei Wochen nich in den Wiesbadener Taco Bell gehen. Er liegt auf Militärgelände und man benötigt einen Militärausweis der Amis.

"Jede Menge Ärger" - von 1999 - wird kein Kultbuch mehr werden, dafür ist es nicht außergewöhnlich und vielleicht auch nicht provokant genug. Aber es ist lesenswert und unterhaltsam, wenn man mal grade nix anderes zur Hand hat.

Note 3-

Montag, Dezember 08, 2008

Californication läuft jetzt um 23:15 Uhr!

OOOOH RTL2!

Wie konnte ich nur den Fehler machen und euch trauen?

Der Sender hat wieder Big Brother ins Programm genommen, diesmal mit hirntoten Zombies. Nein, entschuldigt, das war die letzte Staffel. Dafür muss jetzt Californication weichen, meine derzeitige Lieblingsserie.

Ich habe eben schon eine erboste Mail an die Presseabteilung geschrieben:

Hallo Herr XXX,

ich weiß, sie sind nicht für das Programm
bei RTL 2 verantwortlich, aber ich konnte nur ihre Mailadresse auf die
Schnelle ausfindig machen, deshalb entschuldige ich mich bei ihnen und
hoffe, ich finde dennoch Gehör mit dieser Mail.


Womöglich sind ein Großteil der RTL2-Zuschauer arbeitslos und der
Unterschicht zuzordnen, wie man ja heute jeden Bürger nach seiner
Gehaltsabrechnung in eine Schublade steckt, doch denkt bei ihnen
niemand an die hartarbeitende Bevölkerung, zu der ich mich zähle?


Denkt niemand an die Leute, die morgens um 5 aufstehen, 2 Stunden zur
Arbeit brauchen, dann 8-10 Stunden eine scheinbar sinnbefreite
Tätigkeit ausüben um dann wiederum 2 Stunden nach Hause zu fahren, mit
dem alleinigen Ziel vor Augen etwas zu essen, Californication um
Viertel nach zehn zu sehen und dann schleunigst ins Bett zu hüpfen,
damit sie wenigstens die minimalste Funktionsfähigkeit ihrer grauen
Zellen gewährleisten können?


Seit 20:15 Uhr läuft jetzt Big Brother. Ist es schon die 21. Staffel? Es kommt mir so vor.
Ich
muss gestehen, ich habe in meinem Leben nicht auch nur eine Folge
dieses Formats gesehen. Wenn ich mir zwischenmenschliche Unterhaltung
geben möchte, spreche ich mit meinen Freunden und meiner Familie. Da
brauche ich keine hirnrissigen Mittzwanziger, die weniger von Semantik
verstehen als unser toter Hund.


Ist die Sendung wirklich so dumm wie mir immer die Überschriften
der BILD-Zeitung suggerieren? Natürlich lese ich diese "Zeitung" nicht.
Ich komme nur gelegentlich an einem Zeitungsstand vorbei.


Können sie sich an den Deutschen Fernsehpreis erinnern?

Reich-Ranicki sprach mir aus der Seele. Wie ist es um unsere
Kulturlandschaft bestellt, in der Californication, eine intelligente
Serie mit zynischem Humor und hohem Anspruch (im Vergleich zum
Nachbarprogramm, selbstverständlich) einer Sendung wie Big Brother
weichen muss, da diese 3 unsägliche Stunden laufen muss?


Nehmt mir jetzt noch Dr. House weg, oder verschiebt es für eine
"Bauer sucht Frau"-Farce ins Nachtprogramm, ihr verfluchten
Fernsehprogrammgestalter und ich sehe GAR KEINE öffentlich rechtlichen
Programme mehr!


Puh, Norman, pass auf deinen Puls auf!
Aber ich fühle mich machtlos gegenüber der Willkür der Programmbosse. Wieviele Sendungen musste ich schon verloren geben?!
Der letzte Fall: "My Name is Earl"

Und es ist immer derselbe Verein: RTL
Der Sender der seit Erfindung des Tetra-Paks Erfolge mit Formaten wie "Alarm für Cobra 11" und Gerichtsshows Erfolge feierte.
Wer sieht sich so etwas an? Machen die Fernsehsender eigentlich mal Umfragen auf der Straße?

Zum Glück erlaubt mir mein Einkommen den Kauf von DVDs, sonst
könnte ich mir gar nicht mehr mit adäquater Unterhaltung das Hirn
ruhigstellen, während ich zwischen zwei Arbeitstagen dahinvegetiere.


Welcher
Sender hat eigentlich die Ausstrahlungsrechte für "Young Indiana
Jones"? Das war eine Sendung, die bei all der gebotenen Unterhaltung
Wissen und Moral vermitteln wollte. Mmh, könnte das der Grund sein,
warum sie noch nie in diesem Jahrtausend ausgestrahlt wurde, wenn nicht
als Pausenfüller zwischen zwei Callingshows?


Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.

Gerade erst 21 und schon verbitterteter als mein Großvater ;-)








Sonntag, Dezember 07, 2008

Besucht bitte diese Seite und sagt mir eure Meinung: www.kimali.de

Die letzten Tage waren echt stressig, mit dem Geburtstag meiner Mutter und dem Krankenhausbesuch meines Opas und der Arbeit... boooooooooaaaaah! WEIHNACHTEN!
Ich muss aufpassen, sonst werde ich ein verbitterter Weihnachtshasser und nächstes Jahr nenne ich mich Scrooge!

Morgen geh ich mit den Jungs trainieren und hoffe endlich mal die ersten Folgen von Akte X ansehen zu können. Ich hab mir die erste Staffel gerade bei amazon gekauft.

Gerade eben war ich bei Sabrina und Lando, wir haben uns "30 Days of Night" angesehen, mit Josh Hartnett. Ein guter Horrorfilm. Vampire fallen in ein Kaff in Alaska ein, als die lange 30-tägige Nacht anbricht, die da oben wohl normal ist. Das wird nicht weiter erklärt.
Überhaupt wird wenig erklärt. Wo kommen die Vampire her? Sie sprechen eine komische Sprache, klingt irgendwie slawisch oder so. Außerdem sehen die Viecher echt scheiße aus, laufen in der Kälte mit dauerfließendem Blut im Gesicht rum und machen so ein hohes Kreischen. Eigentlich albern, ich hätte keine Angst vor denen. Vielleicht auch, weil ich ein Beil habe, mmh...?
Ich mag den Film, weil Josh Hartnett richtig gut spielt und die Besetzung mit lauter unbekannten Darstellern auch topp ist. Das Ende reißt alle Kritikpunkte wieder raus.

Der Typ hier kommt euch bekannt vor? Mir kam er bekannt vor. Mal gucken, wer das ist... Ich hatte gerade erst vor einer Woche "New York für Anfänger" gesehen. Eine unlustige Komödie mit dem großen Peggster. Da spielte er einen Arschloch-Redakteur.

Es ist Danny Huston, der Sohn von Regisseur John Huston und Halbbruder von Anjelica Huston.

Wow, sein Vater hatte echt mehr auf dem Kasten! Schaut euch mal die Filmografie von John Huston an!

Mmh, für alles Weitere schreibe ich am besten einen neuen Post.

Freitag, Dezember 05, 2008

www.normanblog.de

NormanBlog ist online!

In Zukunft möchte ich von Blogspot wegkommen und mein Blog in WordPress selbst gestalten und selbst hosten, dann hab ich bessere BackUp-Möglichkeiten und mehr Freiheiten.
Außerdem wird mein Blog dann in die Homepage eingebunden werden.

www.kimali.de auch!

Ich werde eine attraktive Seite für Kimali gestalten, vielleicht flashbasiert, das wollte ich schon lange mal ausprobieren.
Hier wird man sich das Buch dann direkt bestellen können und innerhalb von 24 Stunden ist es auf dem Weg zum Besteller.

Jetzt noch was Privates:

Mein Opa ist vor ein paar Tagen ins Krankenhaus gekommen und heute feiert meine Mutter einen runden Geburtstag. Bei uns ist die Hölle los.

Mittwoch, Dezember 03, 2008

www.normanblog.de

Dieses Blog wird in Zukunft auch über www.normanblog.de erreichbar sein. Auch für Kimali hab ich mir eine Top-Level-Domain zugelegt: www.kimali.de

Mal sehen, wie lang es dauert, bis die Adressen registiert sind.

Dienstag, Dezember 02, 2008

Ich habe schon seit über einem Jahr keine ausführliche Buchkritik mehr geliefert.
Das ist Fakt, doch jetzt frage ich mich, wieso?

Ich habe ja nicht aufgehört zu lesen.

Waren die Bücher es vielleicht einfach nicht wert, etwas über sie zu schreiben?

Nein, das kann auch nicht sein.

Die Wahrheit ist, ich bin zu faul mir über jedes Buch meine Gedanken zu machen. Zum Teil weil ich wenig Zeit nach der Arbeit habe und mit meinen oberflächlichen Betrachtungen unzufrieden war. Ich schrieb doch immer nur dasselbe:

Das Buch ist toll.

Ja, das war's dann. Ich begründete nicht richtig und schrieb häufig nur, damit etwas geschrieben war.

Ein oder zwei Bücher hab ich so schon wieder für mich selbst in Vergessenheit geraten lassen, die mich wirklich zum Nachdenken gebracht haben, mich inspirierten. Der Rest war zum Teil wirklich bedeutungslos. Eine Aufzählung der Bücher, die ich in der Zwischenzeit gelesen habe, wäre auch mehr oder weniger sinnlos. Vielleicht hole ich die Kritiken von ein paar der Bücher nach und beschäftige mich ein wenig ausführlicher mit ihnen. Mal sehen.

Ich glaube mein Problem ist es, dass ich Kritiken nicht so schreiben kann wie Roger Ebert zum Beispiel. Sie sind humorvoll, oft zynisch, treffen auf den Punkt und machen klipp und klar, was Ebert denkt. Ich will das lernen, ich muss das lernen.

In Zukunft will ich öfter wieder Bücher zerpflücken und kritisieren.

Gerade decke ich mich mit einer ganzen Flut von Pulp-Romanen ein. Meine letzten Arbeiten, Kimali, Kubilabala und Mitakuku sind nichts anderes als Pulp. Reine Unterhaltung, grenzwärtig in allgemeinem Geschmack- und Stilempfinden. Häufig überdreht, überzeichnet, mit hartem Einschlag zum comic relief. Ich will intelligenten, schwarzen Humor liefern und deswegen studiere ich jetzt Bücher wie "Go-Go Girls of the Apocalypse" und "The Gun Seller".

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Bücher mich direkt beim Schreiben beeinflussen. Ich eigne mir den Stil und die Sprache des Autoren an, den ich gerade lese. Es ist mir aufgefallen, es kam nicht häufig vor, aber es ist passiert und ich möchte nicht schreiben wie der und der, ich möchte nicht der deutsche Sowieso sein. Ich will etwas eigenes machen.
Unmöglich?
Nein, nichts ist unmöglich.

Verlage bemühen immer wieder Vergleiche, so wird Andreas Eschbach (den ich außerordentlich schätze) "der deutsche Michael Crichton (den ich ebenfalls über alle Maßen schätze)" genannt. Das ist Unsinn. Eschbach ist ein viel besserer Autor. Nur weil er wissenschaftliche Themen aufgreift und immer authentisch bleibt?
Crichtons Verdienst war es, komplizierteste Zusammenhänge spannend wiederzugeben. Seine Romane zählen zu meinen absoluten Lieblingen in meiner Sammlung. Ich habe sie alle auf Deutsch und Englisch.
Englisch, in letzter Zeit lese ich häufig englisch. Mein Englisch ist (überraschenderweise) inzwischen so gut, dass ich überhaupt keine Probleme mehr habe irgendetwas zu verstehen. Tatsächlich habe ich mich schon dabei ertappt, wie ich auf Englisch dachte!

Ein weiterer Vorteil beim Lesen englischer Literatur, den ich mir vielleicht auch nur einbilde, ist, dass ich keinen Stil mehr kopiere, da ich in einer anderen Sprache schreibe, als lese. Ist das möglich?

Mmh, wo wir gerade bei Eschbach waren... Eschbachs Figuren haben eine tiefere Psyche, Crichtons Figuren sind (bis auf wenige Ausnahmen) immer nur Marionetten der Handlung und haben keine Tiefe. Sie sind Scherenschnitte, agieren hölzern, sprechen hölzern, sind hölzern wie Pinocchio, der sich wünscht ein wahrer, echter Junge zu sein.

Eschbachs Stil ähnelt in meinen Augen eher dem Stephen Kings.

Gewagte Äußerung.

Stephen King ist der wahrscheinlich meist unterschätzte Autor den es überhaupt gibt. Für viele ist er nur der Typ, der Horrorschund schreibt. Horror wird immer noch mit Schund gleich gesetzt, dabei liegt hier der Ursprung der modernen Literatur, mit Klassikern wie Robert Louis Stevensons "Dr. Jekyll and Mr. Hyde", "Frankenstein" von Mary Shelley und Bram Stokers "Dracula" (Ähem, hab ich alle ;-) )
Wenn ich nur an Kings ersten großen Meilenstein denke, "Shining", buhahaha, da stellen sich mir gleich wieder die Nackenhaare auf. Das ist eines von vielleicht einer Handvoll Büchern, die mir wirklich Angst machten. King erschafft Figuren, die absolut glaubwürdig und menschlich sind, die atmen und auch oft schlimme Dinge tun. Die Figuren in Kings Büchern sind bis in die kleinste, unbedeutendste Figur mit Seele ausgestattet.

Was erzählt der da? Seele? Wie kann eine erfundene Figur, die nur mit Worten beschrieben wird, eine Seele entwickeln?

Das ist es, was Stephen King ausmacht.

Andreas Eschbach erreicht nicht oft die emotionale Tiefe, aber seine Figuren sind nicht einfach nur Namen auf einem Blatt Papier. Er legt sie mit Geschichte und Gefühlen an, lässt den Leser an den Gedanken, Ängsten und Gefühlen teil haben.
Ein Autor wie King oder Eschbach muss viel Empathie besitzen.

Besitze ich die auch?

Wie so oft kann man das selbst nicht beurteilen.

Ich bin gespannt, was man in Zukunft über mich schreiben und sagen wird.

Gerade hat ein Junge mit mir Kontakt aufgenommen, er hat mich einfach bei ICQ geaddet und mich um eine druckbare .pdf von Isla Hupia gebeten. Nach kurzem Chat habe ich sie ihm dann geschickt. Und was macht er, gänzlich unerwartet? Er lobt mich, er lobt das Buch!

Bin ich so von Selbstzweifeln zerfressen, dass mir entgangen ist, wie gut Isla Hupia ist?
Trotz der Naivität, die ich an den Tag legte, mit 11 Jahren, als ich das Buch schrieb?

Ganz objektiv betrachtet bietet auch Isla Hupia alles, was ein unterhaltsamer Roman haben muss.
Interessante Charaktere, eine fesselnde Handlung, Liebe zum Detail, Epik, Humor und sogar eine Liebesbeziehung.

Das Buch hat das alles.

Auch meine Liebe zum Schund.