Donnerstag, September 27, 2007

Am letzten Wochenende war Winzerfest, das größte Volksfest in unserem Kreis, nach dem Bierfest, dem Kaffee-, Milch- und dem Spülmittelfest (nur Quatsch).

Ich bin ja eigentlich kein Biertrinker, ich genieße lieber einen guten Tropfen Wein - alles in Maßen, bei Festivitäten mal ein Glas - aber das Alzeyer Volker Bräu ist wirklich sehr gut. Lecker malzig.
Alle tranken mal aus meinem Glas und am Montag hatte ich dann einen Immunsystemseinbruch und eine Erkältung hat mich jetzt seitdem im Griff.
Mit allen physischen Erscheinungen:
Rissige, wunde Haut vom Naseputzen, Schwächegefühl, etc.
Aber das kennt ja jeder, sicher auch der Mann, den ich am letzten Montag im Alzeyer Real traf:
Jürgen Drews
Ich muss gestehen, ich war nie einer seiner großen Fans und finde viele Auftritte mehr als nur albern, aber er erschien mir doch sehr sympathisch und natürlich.
Er hat mir sogar zugezwinkert!
Davon werde ich noch meinen Enkelkindern erzählen, unglaublich!
Ich hab zwei Autogramme abgestaubt, doch das Denkwürdigste an dieser Begegnung war, dass ich feststellen konnte, dass dieser Kerl einen Scheiß darauf gibt, was die Leute von ihm denken.
Ein mutiger Kerl.

Wer diese Erkenntnis auch gewinnen möchte, hat in weiteren Supermärkten die Chance dazu:
http://www.presseportal.de/pm/54178/1050782/ebly

Dienstag, September 18, 2007

Puh, irgendwie habe ich im Moment gar keine Lust zu bloggen, aber irgendwas muss ich ja mal wieder hier posten, sonst vergesse ich selbst noch, dass ich ein Blog zu pflegen habe.

Es ist nicht so, dass ich nicht genügend Neuigkeiten hätte, die ich meinen Lesern (falls diese existieren, nichts gegen dich Lando, aber du bist auf weiter Flur der Einzige ;-D, wie ich fürchte) mitteilen könnte.

Zum Einen machen unsere Filmprojekte große Fortschritte, ich habe jetzt alle Schauplätze des angestrebten Zombiefilms besucht und erste Testaufnahmen gemacht, ich bin wirlich sehr erfreut darüber, als wie sehr geeignet sich die Locations erwiesen haben.
Um diese wirklich abwechslungsreichen und auch ein wenig aufregenden Drehorte herum, werde ich jetzt eine hübsche Storyline gestalten.
Ich muss mich nur aufraffen und anfangen.

Hier hapert es auch bei meinen anderen Projekten, es ist die Lustlosigkeit...

Ich sollte "Kimali" weiter abtippen, finde aber nicht die nötige Ruhe dafür und dann habe ich sogar noch mit einer Fortsetzung angefangen, ich habe sie ja schon mal erwähnt (LINK ZUM BLOGEINTRAG).
Arbeitstitel ist "Mitakuku", es ist ein Prequel zu "Kimali" und ich werde mehr experimentieren als bisher, da ich ja nicht gezwungen bin etwas markttaugliches zu Schreiben, keinen Dan-Brown-Einheitsbrei. Ich nenne es Kunst und ergo ipso IST es Kunst ;-D.

Wieder zurück zu den Zombies:

Vorgestern habe ich "28 Weeks Later" gesehen (toppt den ersten Teil, der war irgendwie schal) und davor kam ja am Donnerstag "28 Days Later" auf VOX, ich hab ihn auf gutem alten VC-Tape aufgenommen. Ich hab mir also letztes Wochenende die volle Zombie-Dröhnung verpasst, wobei... Danny Boyle besteht ja immer darauf, dass seine "28 Zeiteinheit einfügen Later"-Filme keine eigentlichen Zombiefilme sind, da die Menschen ja nur mit einem Virus infiziert und keine wandelnden Leichen sind.
Am zweiten Teil hat mir - neben der hyperaktiven Kamera - besonders eines gut gefallen, die Darsteller, allen voran Robert Carlyle, der leider schon nach wenigen Minuten infiziert wird und dann den Rest des Films als Zombie... Sorry... Infizierter, herumstolpert und für einen zweiten Super-GAU sorgt.
Die beiden derzeit noch absolut unbekannten Jungdarsteller Imogen Poots und ihr Filmbruder Mackintosh Muggleton, tragen den ganzen Film und das machen sie richtig gut, sie spielen die Hauptrolle und glänzen in ihren ersten leading roles.
Natürlich ist die Handlung nicht durchweg glaubwürdig und es gibt so einige Stellen im Film, die sie durchaus hätten weglassen oder viel besser hätten machen können, aber das alles zählt nicht.
Nicht für mich.
Ich sehe diese Filme sowieso in einem anderen Licht, mir geht es hauptsächlich um die Verarbeitung des Stoffes, die Leistung der Regie, wie die Kamera, Licht und Schatten eingesetzt wurden und dann erst kommt der Filmspaß. Ist natürlich anstrengend, das so zu sehen, aber diesmal ist es mir wirklich nicht gelungen. Der Film hat mich mitgerissen und ich glaube, ich habe mich in die Imogen verknallt ;-D.
Ich will es mit einem Zitat formulieren, das ich in einem Forum der IMDB gelesen habe:

Marry me Imogen Poots!!!

Sie ist nicht nur echt eine bezaubernde Schönheit, wie man sie in so einem blutdurstigen Genrefilm nicht erwartet, sie hat auch glaubwürdig, ganz toll gespielt, ihre Panik in den dunklen U-Bahnschächten war lebensecht und ich glaube, sie hatte echt Angst.
Ich hätte Angst gehabt, aber das macht ihr Spiel nicht weniger beindruckend. Ich bin von ihr so weggeflasht, dass ich mich jetzt daran mache, ihren Wikipedia-Eintrag ins Deutsche zu übersetzen.

Links:
http://en.wikipedia.org/wiki/Imogen_Poots
http://de.wikipedia.org/wiki/Imogen_Poots
http://www.imdb.com/name/nm1782299/

Dienstag, September 11, 2007

Das Leben zieht an mir vorbei... 6 Jahre
Heute vor 6 Jahren war auch 11. September, DER 11. September. Ich weiß noch genau, was ich an diesem Tag getan habe, ich kann mich noch an fast jede Einzelheit erinnern, ich weiß noch, wie geschockt ich war, als ich den zweiten Turm live einstürzen sah, wie sehr mir bald die ständige Berichterstattung auf den Zeiger gegangen war und ich mich dabei schlecht fühlte.
6 Jahre sind seitdem vergangen und diese Zeit ging so schnell vorbei, das Leben zieht an mir vorbei und ich beginne meine Sterblichkeit wahrzunehmen. Das klingt jetzt total bescheuert, von einem Zwanzigjährigen, aber so ist es.
In der Unterhaltung mit meinen Großeltern schwingt dies immer mit, wie schnell so ein Leben sich dem Ende neigt, wie schnell es vorbei ist, ehe es richtig angefangen hat. Unsere 70-80 Jahre auf Erden sind nicht genug, es ist niemals genug Zeit.

Was mich betrübt ist: Jeder Tag ist wie der vorherige und so verschwimmt die Zeit, was ja ein rein subjektives Empfinden ist.
Dabei wäre ich doch froh, würde sich niemals etwas ändern, würde sich NICHTS bis in alle Ewigkeit ändern, wäre jeder Tag so wie der gestrige.
6 Jahre! Soviele schlimme Dinge sind in diesen letzten Jahren passiert, ich empfinde Ohnmacht, wenn ich an die nahe Vergangenheit denke. Ob das plötzliche Sterben eines Onkels, die Krankheit meines Großvaters, die dramatische Verschlechterung seines Zustands oder den Verlust, den meine Großeltern durchmachen mussten, als sie Haus und Hof verlassen mussten, weil ihre Schuldner den Pflichten nicht nachkamen und weil der deutsche Rechtsstaat sie in die Knie zwang. Ohnmacht, weil ich weiß, wie wenig ich ausrichten kann, wie wenig Macht ich habe.

Verdammt, bin ich heute wieder in melancholischer Stimmung!