Freitag, März 28, 2008

Mein Freund Steven J. (Ich bin mir nicht sicher, ob er hier mit vollem Namen Erwähnung finden möchte, da er die Popularität scheut und so nenne ich seinen Nachnamen nur mit einem J.) hat eine köstliche Kritik, wahrlich eine Polemik über den Film "Die Welle" nach dem beliebten Jugendroman von Morton Rhue verfasst und ich bat ihn, mir die Erlaubnis zu geben, dies hier zu posten.
Er gab sie mir, um allen Lesern dieses Blogs diesen Genuss nicht zu verwehren, ganz weit entfernt von aller Lobhudelei und dem verwerflichen Schönreden:

Polemik "Die Welle" (Film)


Ein Film der vorgibt, ohne moralisch erhobenen (und damit massenuntauglichen) Zeigefinger, den Zuschauern die Grauen einer Diktatur näher zu bringen.

Nun, kann dieser Film seinem hohen, selbst auferlegten, Maßstab gerecht werden? Ich glaube nicht. Dieser Streifen wirkt eher wie ein Werbefilm für eine Diktatur.

Schon eingangs stellt sich dem kritischen Beobachter folgende Frage: Kann sich eine Jugendgruppe überhaupt mit einer Regierung vergleichen? Nein, kann sie natürlich nicht. Schon alleine daran scheitert dieser Film. Es geht weniger um eine Diktatur, als um eine kleine Gruppe "auserwählter". Eher um einen Club mit "Insider"-Ideologie, als um eine machtbesessene und herrische Diktatur.

Wo findet hier eine Ideologische Abgrenzung zum "Feind" statt? Bei einer Diktatur sind es Ausländer, Andersdenkende, Anhänger einer anderen Partei oder schlicht die anderen Staaten. In der Gruppe im Filmbeispiel geht es schlicht darum ob ich ein weißes Hemd trage und mich als dazugehörig deklariere. Aber wenn "ich bin dabei" als Merkmal einer Diktatur ausreicht, hätte der Film genausogut auch einen Fußballfanclub zum Thema haben können.

Eingangs wird im Film eine große Führerfigur als für eine Autokratie obligatorisch angegeben. Nur lässt die Handlung des Filmes eine solche Figur schmerzlich vermissen. Der Lehrer, welcher diese Figur eigentlich darstellen soll, lenkt die Geschicke des Clubs nicht, er sieht nur zu und wertet aus. Einmal wertet er sogar die Taten der Schüler als inakzeptabel, beweist also das er schlicht der Gruppe keine Ziele steckt oder Aufgaben gibt. Er wurde demokratisch gewählt, aber sein Einfluss geht nicht über die Schulstunden hinaus. Alle wirklichen, nach außen wirkenden Aktivitäten kommen von der Gruppe selbst.

Als wüsste man um diesen Umstand, soll die Lebensgefährtin des Lehrers durch Ablehnung den Zuschauer darauf hinweisen, das der "Diktator" langsam von einem Freigeist und Anarchisten zu einem despotischen Herrscher mutiert. Findet diese Verwandlung tatsächlich statt? Ich sage nein. Im Gegenteil, man könnte dieser Figur höchstens vorwerfen zu blauäugig durch die Szenerien zu stolpern, hat er doch mit der Gruppe nicht viel zu tun.

Der Streit, der durch diese angeblich vorhandene Wandlung zwischen den Lebensabschnittsgefährten entbrennt, wirkt daher umso aufgesetzter. Der Zuschauer versteht nicht, wieso die Frau sich so seltsam benimmt. Das selbe, wenn auch etwas milder, verspürt man gegenüber der Freundin eines der Hauptpersonen des Films. Auch ihre Handlungen scheinen keiner klaren Logik zu folgen und rein aus allgemeiner Ablehnung zu bestehen.

Natürlich ist es aber eben diese Freundin, zusammen mit einer Palästinenserbetuchten und Rastlockigen linksradikalen, die als einzige der "Welle" die Stirn bieten. Gerade die Palästinensertuchträgerin ist eine solche Unsympathin, das man den Drehbuchautoren schon fast Vorsatz vorwerfen muss.

Alleine die Szene, in der sie den Datenschutz, und damit die informationelle Selbstbestimmung (ein hohes demokratisches Gut), als nichtig erklärt um für ihre Protestaktion an die E-mail Adressen der Schüler zu kommen, disqualifiziert sie als moralische Instanz.

Gegen Ende der einzige Lichtblick, wenn auch nur im ersten Eindruck und bei oberflächlicher Betrachtung. Es ist eine Rede des "Führers" im Theatersaal der Schule. Der Welle-Führer prangert die Ungerechtigkeiten in bester populistischer Manier an. Natürlich entspricht dies der Vorstellung des Pöbels, er erhält tosenden Beifall und Applaus. Nun wird der Freund der Welle-Gegnerin, als einziger den Trick des Lehrers durchschauend, wegen ständiger Zwischenrufe von den Schülern auf die Bühne befördert.

Und dann.... genau diese Frage stellt der Lehrer nun den Schülern. "Was machen wir mit ihm? Köpfen? Foltern? Denn dies tut man in einer Diktatur! Warum habt ihr ihn hier herauf gebracht?" - "Weil Sie es uns befohlen haben.". Hier wird das einzige mal Kritik an einer Diktatur laut - in bester, oder besser gesagt: schmierigster Hollywood-Art. Kinder, wenn ihr blind tut was einer sagt ist dies nicht gut. Eine Weisheit die sicherlich auch im Kindergarten große Zustimmung finden würde.

Und da diese lasche Kritik nicht ausreicht, muss der Außenseiter der Schule, der durch "Die Welle" das erste mal Zuspruch von den Mitschülern, ja sogar das erste mal Freundschaft erlebt hat, nun eine Waffe auf die Mitschüler und den Lehrer richten. Natürlich schießt er, in einer dramatischen Szene, auf einen Mitschüler und wird daraufhin von seinem geliebten "Führer" (wobei nicht klar ist wieso er ihn als Leitfigur akzeptiert und bewundert) mit Worten bearbeitet. Als der Schütze nun merkt, in welcher Situation er sich befindet, richtet er die Waffe gegen sich selbst.

Mit diesen heftigen Szenen versucht der Film innerhalb von 5 Minuten die versäumte Kritik nachzuholen.

Nur war es eben kein "normaler" Schüler der diese schlimme Tat vollbrachte. Es war ein psychisch labiler Außenseiter. Ein Außenseiter der, wenn ich der Intention des Films folgen möchte, durch die Diktatur das erste mal Freunde und Zuspruch gefunden hat. Dieser arme Mensch möchte also durch die Gewalttat nur den Status Quo beibehalten, und nicht zurück in die freie, demokratische und kalte Welt in der wir leben.

Die eigentliche Kritik richtet sich also nicht an die Diktatur, gerade die heftige Kritik der Schlussminuten prangert offen unsere derzeitige Kultur, unsere Gesellschaft an. Kaltherzigkeit und Ellbogenmentalität unserer Jahre wird hier direkt und in einer blutigen Sprache dargestellt.

Das einzige das dem Film gerade noch gelingt ist, dem Zuschauer klar zu machen wie leicht manipulierbar, kritikarm und fügsam die meisten Einzelpersonen in der Masse werden. Dazu benötigt man aber keinen abendfüllenden Film. Für diese Erkenntnis genügt aber ein kurzer Blick in die Zuschauerzahlen der täglichen Gerichts- und Talkshows.

Dienstag, März 25, 2008

Mittwoch, März 19, 2008

Das digitale Leben hat mich jetzt ganz vereinnahmt.
Seit heute hab auch ich DSL und das macht alles schon sehr flexibel.
Gerade sitze ich bei meinem Opa und surfe ein wenig. Ich komme jetzt auch sicher häufiger zum Bloggen ;-)
Nur damit wir es nicht vergessen, ich würde meine Flatrate sofort dafür hergeben:


FREE TIBET
FREE TIBET
FREE TIBET



Dienstag, März 18, 2008

Tod und Spiele!

In Tibet werden Mönche und unbewaffnete Demonstranden von chinesischen Soldaten zu Hunderten getötet.

Chinesische Unternehmen treiben deutsche Firmen in den Bankrott (Produktpiraterie, etc.), unsere Arbeiter sind nicht mehr wettbewerbstauglich. Abstriche an Qualität, Umweltschutz und Menschlichkeit interessieren kein Schwein.

In China gehören öffentliche Hinrichtungen zum Tagesprogramm, das Regime möchte sein Volk in Angst wissen. Unschuldige Menschen werden wahllos aufgegriffen, erschossen und ihre Familien bekommen die Kugeln in Rechnung gestellt.

Ein Großteil der Kleidung für den westlichen Markt wird von Menschen ALLER Altersklassen in Arbeitslagern nach Form der Gulags produziert. Folter und Menschenverachtung sind an der Tagesordnung.

China gilt als einer der größten Menschenrechtsverletzer überhaupt.

Und sie essen Hunde.

Das alles ist wahr, dafür verbürge ich mich, habe jetzt aber keine Zeit Quellenmaterial zu suchen.
Dürfte auch unnötig sein, geht einfach mal auf spiegel.de.

Sollten wir die Olympischen Spiele in China wirklich boykottieren?

JA!

Samstag, März 01, 2008

Über Unidentifizierte Fliegende Objekte

Lassen wir uns dieses Thema mal ganz unvoreingenommen betrachten. Es ist möglich, auch wenn jetzt so manch einer wahrscheinlich schon mit den Augen rollt und nur einen Klick davon entfernt ist, sich wichtigeren, wahrhaftigeren Dingen zuzuwenden.
Geben sie mir einen Moment.
Das Internet ist voller Narren und ihrem Halbwissen, ich weiß das.

Zunächst müssen wir da einige Bilder aus unserem Verstand streichen, die Erinnerung an E.T., der nach Hause telefonieren möchte, bunte Raumschiffe in fantastischen Weltraumschlachten.
Es geht mir um das reale Phänomen der unidentifizierten oder Unidentifizierbaren Flugobjekte, entfernen wir uns von dem Bild der fliegenden Suppenschüssel. Lassen wir die grünen oder grauen Männchen, die Tentakel und auch die geifernden Kiefer von H. R. Gigers Alien außen vor.

Ich habe mich jetzt lange Jahre wirklich intensiv damit beschäftigt, ich habe viele Bücher gelesen, habe wissenschaftlich fundierte Abduktionsberichte studiert und meiner Meinung nach, sollte die Frage nach U.F.O.s keine Frage ihrer Existenz sein.

Fast immer sind es Wetterballons, Luftspiegelungen, Satelliten, verglühender Raumschrott, Wolkengebilde, die die Menschen in Aufregung versetzen, wir dürfen das nicht vergessen. Doch in erstaunlich vielen Fällen gibt es keine einfache Erklärung für die aufgetretenen Sichtungen.

Vielleicht sind diese unidentifizierten Fliegenden Objekte natürliche Erscheinungen unserer Natur, so wie Kugelblitze, Regen und Regenbogen.
Allesamt Dinge des alltäglichen Lebens, die wir kennen, die wir gegenwärtig aber nicht physikalisch aufklären können.
Wieso Regen? Es ist nicht zu 100 Prozent klar, wie Regentropfen in Gewitterwolken entstehen.
Es gibt immer noch viele Lücken in unserem Wissen.

Was ist Humbug, was nicht?
Welche "Beweise" gibt es für diese schlussendlich unidentifizierten Fliegenden Objekte?
Es gibt sie, Fotografien, Film- und Tonaufnahmen und sie sind mehr oder weniger glaubwürdig.
Oftmals geht es den Fälschern um Aufmerksamkeit, Geld oder einfach nur darum, seinen Spaß zu haben.

Doch es gibt auch Aussagen äußerst glaubwürdiger Personen, die selbst Sichtungen hatten. Amerikanische Präsidenten wie Jimmy Carter, Astronauten, Kosmonauten, Wissenschaftler, Piloten, Richter, Ärzte. Menschen, denen man eine gute Auffassungsgabe zugesteht.
Menschen, denen man Glauben schenkt.

Ich selbst habe nie eines der unerklärlichen Phänomene gesehen und ich lege auch keinen Wert darauf.

Dennoch ist für mich Fakt:

Unidentifizierte Fliegende Objekte sind real.
Es gibt Fälschungen, die meisten sind jedoch reale Objekte. Ob Wolken oder ein bisher unbekanntes Phänomen, das nachweislich seit Jahrhunderten bekannt ist.

Ganz abgesehen davon?
Was spricht gegen die Existenz von außerirdischen Intelligenzen?
Ganz einfach: Nichts.
Nur ist es unwahrscheinlich, dass sie uns einen Besuch abstatten und sich dann so verhalten, wie sie es in unserer Science-fiction tun.

Roswell bleibt weiterhin einer der großen Streitpunkte. Denn es gibt einfach zuviele Widersprüchlichkeiten für einen defekten Wetterballon, der in der Wüste niedergegangen ist. So etwas kam und kommt tagtäglich vor. Außerdem, für den Dummie in einem Testfluggerät benötigt man keine Särge in Kindergröße.
Hier war definitiv etwas anderes im Spiel, das mühevoll vertuscht wird. Ich bin kein Ufo-Jünger. Ich bilde mir kein Urteil, ich weiß nur um die Umstände.

Die Tunguska-Sprengung?
Fatima?
Lourdes?

Es gibt viele Parallelen.

Es lohnt, sich damit auseinanderzusetzen.
Ich bereue es nicht, mich jahrelang mit meinen Büchern zum Gespött gemacht zu haben. Ich habe viel gelernt und kann diese Suche für mich nun auf irgendeine Weise abschließen, auch wenn damit viele Bücher in meiner kleinen Bibliothek damit ungelesen bleiben werden (vielleicht auch nur vorerst).

Es gibt Themen, die uns wichtiger sein sollten.
Unnötig hier auch nur eines zu erwähnen.