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Freitag, August 06, 2010

Benny Lava, Toy Story 3 und mehr

 

Ich weiß, dieses Video ist alt, aber es soll immer noch Menschen geben, die es nicht kennen und mit Irgendetwas muss ich mich ja mal wieder melden :D

Bollywood-Filme finde ich interessant, aus einer anthropologisch-psychosozial-wissenschaftlichen Sicht. Da gehen diese armen, von ihren Jahrtausendealten Kasten, unterdrückten Menschen ins Kino, schauen sich diese grotesken und unwahrscheinlich farbenprächtigen und von einfachsten, nachvollziehbaren Emotionen überladenen Filme an, die gut und gerne vier Stunden dauern.

Um unterhalten zu werden, um ihren Alltag vergessen zu können.

Ich war eben mit meinem Bruder in “Toy Story 3”, ich hab auch den Alltag vergessen, wurde unterhalten und von Emotionen überflutet. Als Andy am Ende sein geliebtes Spielzeug an ein süßes Mädchen aus der Nachbarschaft verschenkt hielt ich meine Tränen nicht zurück. Bei “King Kong” hab ich nicht soviel geweint. Ja, ich bin ein Waschlappen, aber wenn mir etwas nahe geht dann ist es die Liebe eines Jungen zu seinem Spielzeug. Die “Toy Story”-Filme tragen die Mitschuld, dass ich mich niemals von meinem Spielzeug trennen werde! Aber keine Sorge, ich hab keine Stofftiere mehr im Bett. Nur noch meine beiden Lieblingsstofftiere auf meinem Nachttisch, zwei Dinosaurier.

Ich liebe diese Stofftiere!

Wenn auch ihr Spielzeug hattet, dass ihr liebt und vermisst oder vermissen würdet, wenn ihr es nicht mehr hättet, dann solltet ihr “Toy Story 3” gucken, egal ob ihr die ersten beiden Teile nicht kennt, man braucht ihn auch wirklich nicht in 3D zu sehen. Wirklich, glaubt mir, vertraut mir, ich weiß es.

Noch zum Video: Der eingeblendete Text hat übrigens nichts mit dem wirklichen Inhalt des Lieds zu tun.

Mittwoch, Juni 09, 2010

Lebenszeichen

Naja, so schlimm ist es ja jetzt auch nicht, oder? Ihr habt mich sicher nicht vermisst. Aber in der Tat, in letzter Zeit hab ich wenig gebloggt. Ist ja nicht so, als wäre das nicht absehbar gewesen, ich hab euch ja auch schon vorgewarnt. Mein Zivi-Leben ist irgendwie genauso, wie ich es mir vorgestellt hätte, wenn ich mir etwas vorgestellt hätte, was ich nicht habe. (Eine ähnlich dämliche Satzkonstruktion, die dieser fast wortwörtlich gleicht findet ihr in meinem Roman Kubilabala, der – wenn ihr ihn noch nicht gelesen habt – unbedingt von euch gelesen werden sollte.)

Ich bin in der Museumspädagogik eingesetzt, gleich am ersten Tag durfte ich mit Kindern basteln, Häschen nähen, Osterzeugs halt. Die Leute haben mich da schnell integriert, es ging mir ganz gut, es war alles neu und aufregend.

Dann wurde ich krank.

So richtig, Husten, leichtes Fieber, schreckliche Halsschmerzen und sie gingen nicht weg, der Arzt verschrieb mir Penicillin und dann ging es erst richtig los, denn ich musste feststellen, dass ich das Antibiotikum nicht vertrug! Von allen Seiten wurde mein Körper aufgefressen, ich hab mich wochenlang hundeelend gefühlt und mich trotzdem (bis auf zwei Tage, an denen ich beim Arzt war) jeden Tag nach Mainz geschleppt. Alles war eine Tortur, Nase putzen, bücken (inzwischen saß mir der Schmerz in jedem Knochen), Toilettengang (durch das Penicillin hatte ich über eine Woche Durchfall).

Ich ging zur Arbeit, ich ging auf dem Zahnfleisch.

Ich war nicht ganz da und schleppte mich von Tag zu Tag, man sollte einfach nicht arbeiten, wenn man krank ist, das schadet dem Betriebsklima. Manche waren mit meiner Leistung nicht zufrieden… es ging mir wirklich dreckig und ich hätte die zwei-drei Wochen im Bett bleiben sollen.

Dann ging es wieder bergauf, ich ließ mir meine wilde Mähne schneiden, von einem Friseur, der so hieß wie ein iranisches Gebirge und dann ein paar Tage drauf rasierte ich mir den Bart ab.

Ich hab mich gehen lassen und wollte meiner Umwelt zeigen, wie ich mich fühle.

Hat funktioniert.

Heute hab ich meine Zivildienst-Brille bei Fielmann abgeholt, hat mich 28 Euro gekostet, die Hälfte trägt das Bundesamt für Zivildienst. Es ist eine schwarze Hornbrille, nicht erschrecken, sie sieht gewöhnungsbedürftig aus, aber ich wollte mal was anderes probieren und sie ist ja nur so etwas wie eine Zweitbrille, ist nur einfach entspiegelt, ich versteh nicht, wie Leute damit klar kommen können!

Störende Reflexionen, die ganze Zeit.

imageDann hab ich mir vorhin diesen Bildschirm bestellt: http://www.amazon.de/gp/product/B0036B9WN6/ref=ord_cart_shr?ie=UTF8&m=A3JWKAKR8XB7XF

LED-Beleuchtung, soll Strom sparen und einen extrem viel höheren Kontrast bieten, HD-fähig, 23 Zoll. Ich hab nach langem Überlegen zugeschlagen, als der Preis plötzlich um 20 Euro fiel.

Da will ich eine Review schreiben.

Schreiben. Ja, das Schreiben fällt mir auch in diesen Tagen schwer.

Mitakuku hat inzwischen 2 Kapitel und ich überlege, wie es weitergehen soll, ich bin experimentierfreudig und spiele mit der Idee quasi eine Zwischenkomposition, ein Intermezzo einzuflechten, das sich in die Handlung integriert, es würde auf einer Kurzgeschichte basieren, die ich vor 5 Jahren geschrieben habe.

Mehr verrate ich nicht. Vielleicht rudere ich ja zurück?!

Ich mach mich jetzt fertig fürs Bett, ich bin nämlich wieder fix und alle. Ich muss mehr schlafen, die 5 Stunden reichen einfach nicht mehr, (Nor)man wird alt.

Dienstag, Mai 25, 2010

Blogging for the Future

Der Titel ist nonsens. Ich hab nur gerade einen Zurück-in-die-Zukunft-bezogenen Artikel gelesen und mir fiel nichts besseres ein.

Zur Sache:

Ich habe vor in Zukunft mehr über Twitter zu machen, das ich ja auf der Frontseite meiner Website integriert habe, dafür gibt es hier wahrscheinlich weniger zu lesen, was aber die Qualität heben könnte (aber sicher nicht wird, sind wir doch mal ehrlich).

Da ich jetzt wieder ganztags arbeite und NICHT online kann, was mir überraschend wenig ausmacht, veröffentliche ich ohnehin weniger.

Damit müssen wir alle klarkommen. Tut mir leid.

Freitag, März 12, 2010

Lena Meyer-Landrut

Ich hab mich noch nie so sehr für jemanden gefreut, den ich nicht kenne und den ich für nur ein paar Minuten im Fernsehen gesehen habe; der komplette Vorentscheid ging komplett an mir vorbei und ich hatte trotzdem schon gewusst, dass sie es wird, als ich heute den Fernseher anschaltete.

Jennifer Braun ist auch toll, sicher. Sie ist sehr professionell und hat eine gute Stimme, ich hoffe der Raab wird einen Job für sie haben und sie rausbringen, sie ist keine Castingschnepfe, sie hat Potential und scheint auch clever zu sein. Ich glaube, ich würde sie ganz gern haben, so, persönlich.

Aber die Lena finde ich super lustig, sehr schön und ich freue mich auf den Song Contest in Oslo.

Mannmannmann, die Lena; sieht gut aus, ist lustig, hat Talent und ist so echt und liebenswert!

Freitag, Januar 22, 2010

Normans Höllenritt-Chili

Mein Rezept besteht aus:

  • 500 Gramm Hackfleisch (gemischt oder was auch immer)
  • 1 Liter Passierte Tomaten
  • 2 Dosen Kidney-Bohnen
  • 1/2 Flasche Weizenbier (Der Alkohol verflüchtigt beim Kochen, Karamalz oder ein ähnlicher Malztrunk würden aber sicher auch einen guten Geschmack entwickeln)
  • Salz, Pfeffer
  • Einige Chilischoten

 

Zubereitung:

  1. Das Hackfleisch wird im Topf mit etwas Fett angebraten und sollte fein bröselig sein.
  2. Mit dem Bier ablöschen und kräftig rühren.
  3. Tomaten und Bohnen hinzugeben, immer weiter rühren.
  4. Mit Salz und Pfeffer würzen, abschmecken
  5. Nach Belieben Chilischoten unterrühren und um die Schärfe zu erhöhen einige Schoten kleinschneiden.

 

Mir hätten 3 oder 4 Schoten genügt, aber ich hab natürlich viel zu viel reingetan und jetzt wisst ihr, warum meine Chilikreation “Höllenritt” heißt!

Ach ja, der Höllenritt beginnt allerdings erst nach dem Verdauen :D

Montag, Dezember 14, 2009

Bloggingaktivität 2009

Ich bin gerade eben darauf gekommen, mal eine Auswertung meiner Bloggingaktivitäten in den Jahre 2006 bis 2009 zu machen, ich blogge tatsächlich schon seit 4, bald 5 Jahren und seit 2007 vergleichsweise häufig, wenn auch nicht regelmäßig, eine Regel lässt sich da überhaupt nicht erkennen. ;-)bloggingaktivtät

Den absoluten Höhepunkt mit knapp 30 Posts im Monat hab ich im Monat Juni diesen Jahres erreicht, der Monat, in dem ich meine Ausbildung beendete und dann plötzlich vor der Tür stand, weil mein alter Arbeitgeber ein gewissenloser Managerwichser ist und sein Wort gebrochen hat, mich zu übernehmen. Hätte ich mir das nur mal schriftlich geben lassen… Inzwischen bin ich froh da weg zu sein, auch wenn die Agentur für Arbeit mich mit unnützen (für mich unnützen) Beschäftigungsmaßnahmen und gelegentlichen Kontrollbesuchen (ich muss die besuchen) quält.

Arbeitslos sein macht keinen Spaß und ich hoffe, es gibt so etwas wie Karma oder ausgleichende Gerechtigkeit, denn die Menschen, die mir das eingebrockt haben, sollten irgendwann auch einmal meinen Schmerz und meine Enttäuschung zu spüren bekommen. So etwas bildet den Charakter.

Ich bin ein total ungläubiger Basterd (ja, richtig geschrieben), aber tief drin habe ich doch so ein Gefühl von Vorbestimmtheit, von Schicksal, Fügung, weiß der Geier. Natürlich ist das alles nur Einbildung, aber die Vorstellung hat etwas für sich, deswegen verstehe ich auch die gläubigen Menschen, die Vorstellung einer höheren, gerechten Macht ist beruhigend.

Aber sie ist Opium, verklärt, verfälscht.

What you deserve is what you get.

Bald ist Weihnachten und jeder von uns bekommt, was er verdient. Ich freu mich auf meine Geschenke.

Das beste Geschenk hab ich mir allerdings schon selbst gemacht, nach der Arbeit eines Jahres habe ich meinen ersten Roman veröffentlicht. Für ein Erstlingswerk ist verdammt gut, egal wie ich ihn drehe und wende, es ist gut geschrieben, ob die Charaktere, die Emotionen oder die Story an sich. Alles passt, das Buch ist sehr spannend, schnell und was für mich ganz besonders war: ehrlich

Für einen Roman, den ich quasi nebenbei geschrieben habe, der ständig seine Form änderte und dann plötzlich fertig war, weil ich meine Geschichte nicht mehr in so stringenter Form durch einen Ich-Erzähler rüberbringen wollte, ist er überwältigend. Er ist keine leichte Lektüre, man muss sich schon etwas darauf einlassen, das gebe ich zu und Bilder sind auch keine drin ;-)

Die Handlung war schon früh als Mehrteiler angelegt. Die ersten Worte des Projekts schrieb ich auf der Heimfahrt von meinem ersten Arbeitstag, im August 2007. Aus dem Buch, das ich dann 2008 fertigstellte, wurde der dritte Teil meiner Trilogie und ich hatte genug Stoff gefunden, für mehrere Romane in der Vor- und Nachgeschichte. Ich schrieb hier und da etwas und was funktionierte, durfte bleiben. Jetzt ist der erste Teil fertig, der dritte Teil muss überarbeitet werden, kann aber auch schnell druckfertig sein.

Mein Ziel ist es in einem Jahr die Fortsetzung, den zweiten Teil vorzulegen, dann im Jahr darauf den dritten Teil, vielleicht werde ich Teil zwei und drei auch Back-2-Back raushauen, um den Kanal wieder frei zu haben für etwas Neues. Mal sehen, welche Projekte ich noch durchziehe...

Webzeen habe ich gerade beerdigt, es geht eben nicht alles.

Oben im Menü findet ihr den neuen Amazon-gepowerten Normanshop, falls ihr noch ein Geschenk sucht:

Kubilabala ist für 12,90 Euro, direkt darüber erhältlich oder über www.kubilabala.de

Ach ja, Eigenwerbung, gräßlich :D

Montag, November 02, 2009

Was bei mir so läuft…

Seit nun einer Woche bin ich in einer zwangsverordneten Fortbildungsmaßnahme der Arbeitsagentur bei der Förderakademie der Wirtschaft. Klingt toll, gell?

Ich sitze da mit drei Jungs in meinem Alter und 10 Männern zwischen 40 und 60 und die liebe Mary-Lou, die ohne uns Arbeitslose auch arbeitslos wäre und so schließt sich der Kreis in diesem seltsamen Machtgefüge, gibt sich große Mühe uns mit einem Ordner, den die Bundesagentur für Bildung erstellt hat, zu langweilen. Im Grunde ist es ganz einfach, ein Blatt Papier würde genügen. Obendrüber die Frage: “Was kannst du, was willst du machen?”

Auf über 90 Seiten dickem Karton sind Tabellen auszufüllen. Welche Praktika man absolviert hat, welche Hobbies man hat, sogar wie viele Freunde man hat, soll man da eintragen. Rechts von mir sitzt ein Türke über 50. Er versteht sehr schlecht Deutsch und der Amerikaner Kenneth und ich haben es bereits aufgegeben, ihm etwas zu erklären. Zumal Mary-Lou uns mehrmals bat, es zu unterlassen und sie ließ ihn auch nicht auf Türkisch in den Ordner schreiben, obwohl dieser, wie sie mehrmals betont, unser Eigentum sei. Links sitzt T. H., er ist Maler und Lackierer und ich will wirklich über niemanden da schlecht sprechen. Alles gute, nette Männer. Und eine etwa 50-Jährige Frau. Aber dass er Maler und Lackierer ist, erwähnt T. H. mir dann doch zu oft! Bei jeder Gelegenheit und er stellt ständig fest, dass er “diesen Scheiß” noch nie gebraucht hat.

Mary-Lou nannte mich ihren Klassenbesten und überhaupt scheint sie überrascht zu sein, dass wir sie nicht bespucken und beleidigen, wie es der gewöhnliche, asoziale Langzeitarbeitslose wohl macht. Zum Glück gehören wir nicht dazu, unser Türkischer Kamerad ist erst seit zwei Wochen arbeitslos. Und Zack, hat diese Maßnahme ihn sich geschnappt!

Dieser Kurs – ich nenne es jetzt Kurs, das ist viel netter – dauert 4 Wochen, dann folgt ein zweiwöchiges Praktikum und in der Zwischenzeit belästigt mich das Arbeitsamt nicht mehr. Ich glaube, die Arbeitslosenzahlen sind so krass gefallen, weil überall diese Maßnahmen begonnen haben!

So wie 1-Euro-Jobber ja keine Arbeitslose mehr sind…

Die Politik der Regierung, die ich nicht gewählt habe ist eine Sauerei sondergleichen, diese Hartz-Module… eigentlich müsste man Hartz als Verbrecher an der Menschlichkeit öffentlich auspeitschen lassen und ich kann euch sagen, ich würde sie nicht zurückhalten!

Ich bin also bis Mitte März 2010 in diesem Kurs gemeldet und man versucht dort eine Stelle für mich zu finden. Ganz egal, dass zwei Wochen später schon mein Zivildienst beginnt!

Es ist ja nicht so, als würde ich nicht darauf hinweisen. Wir unterhalten uns ja den ganzen Tag nur und jeder klagt der Allgemeinheit sein Leid. Ich finde das alles ganz sinnvoll und diese Männer haben in ihrem Leben noch nie ein Bewerbungsgespräch gehabt, wie es Unternehmen heute für gewöhnlich halten. Es ist nicht schlecht, dass man sie an der Hand nimmt.

Aber MICH DOCH NICHT!

Ich hab großartige Bewerbungsunterlagen, ein tolles, klares Design, das Persönlichkeit ausstrahlt, aber nicht verkrampft daherkommt. Wirklich, ich brauche keine Hilfe bei der Suche nach meinen Fähigkeiten und meinen Zielen.

Mein Plan sieht so aus:

Ab April bin ich Zivi, ab Januar 2011 werde ich eine Beschäftigung brauchen, entweder ein Studium auf einer Technischen Uni oder ich einer Fachhochschule. Ich 

Mein Ziel:

Ein erfüllender Job, der mir Geld einbringt, keine Karriere und soviel Freizeit, dass ich mich meiner wirklichen ARBEIT widmen kann. Dem Schreiben, ich ordne dem Schreiben alles unter. Ich bin sehr überzeugt von meinem Talent, bin mir aber auch im Klaren, dass ich NIEMALS damit Geld verdienen werde. Ich will zufrieden sein und das tun, was ich kann. Ich habe schon früh darüber nachgedacht Lehrer zu werden und es scheint für mich der logische Schritt zu sein, in der öffentlichen Marktwirtschaft will ich nicht sein. Raubtierkapitalismus und Lüger und Betrüger, wohin man sieht.

Ich habe nicht viele Erfahrungen gemacht, aber die waren ausnahmslos schlecht. Ich lasse mich nicht verbiegen! Ich lasse das nicht zu, lieber bleibe ich ein Leben lang ein Habenichts. Am Ende meines Lebens kann ich einiges bereuen, ich will nicht, dass es der Verlust meiner Ideale und Werte ist.

Montag, September 28, 2009

Das Jurassic Park – Erlebnis

Als 1992 Jurassic Park in die Kinos kam, war das ein AHA-Erlebnis für viele Jungs und Mädchen - aber doch vor allem, Jungs. Ich selbst war schon seit frühester Kindheit total versessen auf Dinosaurier, meine Eltern waren damals auf der Suche nach irgendwelchem Dinosaurierspielzeug und sie konnten nicht fassen, dass es das nicht gab, erst ein paar Jahre später brach die Dino-Welle los und hat seitdem kaum abgenommen. Heute gehe ich durch die Spielzeugregale und kriege fast feuchte Augen, Lego-Dinosaurier, Playmobil-Dinosaurier, Dinosaurierroboter. Warum haben die das damals nicht produziert?!

Mein Vater erzählt gerne, wie ich als kleiner vierjähriger Klugscheißer auf einer Dinosaurierausstellung den Paläontologen einen Vortrag gehalten habe, darüber, wie die Dinosaurier ausgestorben sind.

Ich war verrückt nach Dinosaurier, ehe alle von Dinosaurier sprachen!

Ich kam ziemlich spät dazu Jurassic Park zu sehen, es muss so 1997 oder 1998 gewesen sein, als die Fortsetzung bereits im Kino angelaufen war. Zu dieser Zeit las ich hauptsächlich Filmromane, Romane die auf Filmen basierten oder Romane, die verfilmt worden waren. Ich bin wahrscheinlich wirklich einer der wenigen, die durch den Film zur Literatur gekommen sind. Bei J. Gg. Rupprecht in Worms war damals Räumungsverkauf, inzwischen wurde der Komplex für die Kaiser Passage abgerissen und ich kaufte mir für 1,50 Mark einen ganzen Stapel Bücher, eines der Bücher war “Vergessene Welt” von Michael Crichton, ein anderes “Raptor Red” von Robert Bakker, der beratend bei der Produktion von Jurassic Park tätig war. Ein wahnsinniger Zufall.

Ich lach mich bei diesen xkcd-Comics fast schlapp, sie sprechen genau für mich :D

Mein erster Roman, den ich über einen Zeitraum von 7 Jahren schrieb, war eine direkte Fortsetzung, mein dritter Teil, der Jurassic-Park-Reihe. Ich habe gründlich über meine bisherigen Arbeiten nachgedacht und sie psychologisch untersucht.

“Isla Hupia” ist die literarische Verarbeitung meiner Kindheit, der Teenager-Jahre und deswegen werde ich das Buch auch nicht mehr anrühren, um daran etwas zu verändern. Ich bin nicht mehr der Junge, der ich damals war und die Entwicklung, die ich von 11 bis 18 durchgemacht habe, die hat das Buch entstehen lassen. Es ist sicher kein guter Roman, aber im Hinblick darauf, was es für mich bedeutet hat, die Verarbeitung von Träumen und Ängsten ist “Isla Hupia” einzigartig.

Es ist das Jurassic-Park-Erlebnis.

Jeder von uns hat diesen Moment, der uns die Augen für eine bis dahin unbekannte Welt öffnet, so atemberaubend, so erschreckend, aber auch beflügelnd und anregend.

Ich lebte in dieser Welt, ich floh in meinen Träumen vor Velociraptoren durch Räume, die es nur in meiner Fantasie und dann später in diesem Buch gab.

Natürlich wird man älter und reifer.

Mein nächstes Buch “MaryJanes Son” kämpft vor allen Dingen mit der Ziellosigkeit, dem unreflektierten Agnostizimus und der Naivität, die ich scheinbar von einem Tag auf den anderen verlor. Sprachlich besser, ist dieses Buch antriebslos und ohne Ziel. So wie ich, in meinem letzten Schuljahr und dem Jahr der Arbeitslosigkeit, ehe ich meine Ausbildung begann.

Mit dem ersten Tag der Ausbildung begann ich einen neuen Roman. Kimali ist Schmerz, Verzweiflung und Wut über den Verlust eines Freundes und bei aller Überzeichnung hin zum comic relief ist alles wahr und wahrhaftig.

Mein neuer Roman, Kubilabala, ist gekennzeichnet von der Suche nach dem Sinn im Leben, weil ich auf der Sinnsuche bin. Was möchte ich erreichen? Was will ich?

Man kann seine Vergangenheit entsorgen, so wie es der verlorene Freund gemacht hat, man kann alles wegwerfen, es verdrängen und nicht mehr zurückblicken.

Aber das ist arm. Einfach nur arm.

Ich denke an all die schönen Tage meiner Kindheit, ich hatte lange Zeit keine Freunde, es war nicht einfach, aber wenn wir unsere Geschichte nicht kennen, sind wir dazu verdammt, sie zu wiederholen. Wir müssen aus Fehlern lernen, unseren und den Fehlern unserer Vorgänger.

Ich habe hier auf meinem Schreibtisch einen Terrakotta-T-Rex und einen tönernen Stego mit Spardosenschlitz auf dem Buckel stehen, die mein Vater mir geschenkt hat. Meine beiden Lieblingsstofftiere habe ich auch noch, nicht mehr im Bett, aber auf dem Nachttisch: Ein roter Langhalsdinosaurier (Johnny) und ein mmh, es könnte ein Stegosaurus sein.

Was haben diese Tiere gemacht, dass sie nach Hundert Millionen Jahren Herrschaft über diesen Planeten verschwanden? Haben sie aufgehört sich anzupassen? Hat eine Seuche sie dahingerafft? War es ein kosmisches Ereignis, ein Meteorit?

Bin ich zu weit in meine eigene Vergangenheit gekehrt und kann nicht nach vorn sehen?

Natürlich hab ich Dinobücher im Regal und Jurassic-Park-T-Shirts im Schrank.

Manche Jungs werden nie erwachsen und ich will es auch nicht. Ich möchte mich nicht von dem Kind trennen, das ich war. Begeisterungsfähig, voller Fantasie.

Wenn ich etwas sehe, wie das hier, dann kribbelt es in mir, ich will da einsteigen und nicht mehr raus müssen. Diese Welt ist mit dem Aufeinanderprallen von urwüchsiger Urzeitlichkeit und Moderne einfach zu verlockend. Das Set-Design von Jurassic Park begeistert mich noch heute.

Jurassic Park hat viele Leute beeinflusst, nicht so sehr wie Star Wars, aber es ist in der Popkultur ähnlich integriert, ohne, dass es uns noch auffällt. Jurassic Park lieferte auch die erste Vorlage für den popkulturellen Hacker. Dennis Nedry, gespielt von Wayne Knight, hat unsere Vorstellung vom schmuddeligen, fetten, sozialinkompetenten Hacker-Programmierer-Informatik-Magier geprägt.

Meine Erfahrung in eben dieser Branche sagt mir, dass das alles gar nicht so falsch ist ;-)

Und ich bin da falsch aufgehoben.

Es ist so, wie viele andere Fachinformatiker, mit denen ich gut bekannt oder befreundet bin, ist die Ausbildung häufig unzureichend und einseitig und die Anforderungen immens hoch. Manche meiner Klassenkameraden sind von ihren Firmen regelrecht geknechtet und arbeiten die ganze Woche gut und gerne 10 oder 12 Stunden am Tag. Ein undankbarer Job, man bekommt alles hingeschmissen, alle Probleme aufgebürdet und darf sich darum kümmern sie zu lösen, wie, interessiert nicht, man muss es einfach tun und alles können.

Man muss sich ständig up-to-date halten, muss wissen, was auf dem IT-Sektor vor sich geht, welche Hardware aktuell ist, das ist so, als müsste ein Schlosser alle drei Monate neue Werkzeuge kennen lernen und sich mit neuen Schrauben auseinandersetzen, als müsste ein Bäcker sich alle paar Monate mit der Auswirkung der ständig wechselnden Mehlsorten auf die Hefe in seinem Butterzopf Gedanken machen.

Ich vermisse das Jurassic-Park-Erlebnis, das Staunen und in Ehrfurcht erzittern.

Ich will Leben.

Meine gegenwärtige Planung sieht aus, Berufsschullehrer zu werden. Im Lehrerzimmer fühlte ich mich schon immer wohl und ich kann es kaum erwarten, meine Schüler zu unterrichten und all das besser zu machen, was man bei mir nicht so gut gemacht hat. Zum Beispiel Programmierlogik, nicht wahr, Herr S. aus A.!

Ich ertappe mich dabei, wie ich überlege, wie ich den Stoff aufarbeiten könnte, wie ich die Schüler motiviere und sie nicht einfach nur dumm mit vorgekautem Stoff abfülle.

Kann ich das, Lehrer sein? Will ich das?

Was will ich sonst noch in meinem Leben?

Ich will eine Familie, ich will Kinder (3, mindestens).

Noch ein Jurassic-Park-In-Joke. Der Lysin-Plan. Einfach köstlich und es ist mir auch gut gelungen all die Comicstrips in mein Wehklagen und Jammern einzubinden. Ich hab’s einfach drauf. Klasse.
Mann, ich vermisse Jurassic Park. Ich werde das Buch wieder lesen und den Film sehen, morgen früh.

Danke, MC!

Montag, September 07, 2009

Was macht der Norman?

Ich muss inzwischen meinen Denk-Hut aufsetzen, damit ich etwas zu Papier bringe. Mein brauner Akubra Federation Deluxe hilft mir meine Gedanken zu kanalisieren und die Außenwelt (mein Bruder, der mich ruft, weil irgendeine Betriebsschlampe ihre Hupen vergrößern lassen will und das im Fernsehen machen muss) aussperrt.

Eigentlich wollte ich jetzt hauptberuflich Schriftsteller sein, aber inzwischen bin ich doch wieder nur ein zielloser Penner, der bis in die Puppen schläft. Heute war es ELF Uhr und ich wollte um HALB NEUN aufstehen, aber mein Wecker steht im Bad, da irgendjemand (mein Bruder) sich den ausgeborgt hat. Er ruft immer noch nach mir, aber mein Denk-Hut hilft mir, meine Konzentration auf diesen Blog-Post zu richten.

Erstmal zu den technischen Neuerungen.

Ich nutze jetzt Opera, bin vom Firefox weg und versuche es knallhart durchzuziehen. Der Mozilla Browser war mein Liebling seit sieben oder acht Jahren, das fällt schon schwer, aber irgendwann will man sich ja verbessern. Opera braucht weniger Ressourcen, ist weniger fehleranfällig und bringt alle tollen Features, die man beim Firefox dazuinstallieren kann, von Haus aus mit.

Als die zehnte Programmversion vorige Woche erschien, hab ich es EINFACH GETAN!

Opera verbindet Browser UND Mailclient, deshalb konnte ich auch den lahmarschigen Thunderbird (der immer noch fünftausenddreihundertsiebenundneunzigmal besser als Outlook ist) in die Tonne treten.

Für mein Blogging habe ich immer noch keinen adäquaten Ersatz gefunden und für jeden Eintrag muss ich erst die Virtuelle XP-Maschine anwerfen und booten. 10 Sekunden, die ich mir nicht gönne und deshalb gab es wenige Einträge in den letzten Tagen.

Da gibt es schon ein paar nette Programme unter Linux, Drivel etwa oder BLOGtk, aber die sind unkomfortabel, da sie kein What-You-See-Is-What-You-Get bieten, so wie es der Windows Live Writer kann. Ich möchte ihn so gerne auch abschaffen, schließlich belegt die Virtuelle Maschine schon 7 GB und ich brauche sie nur noch für den Live Writer!

Für mein altes IBM Thinkpad 600e hatte ich eine neue BIOS-Batterie gekauft, ich hänge so an diesem alten Schätzchen, obwohl es nach zehn Minuten stinkt, als würde es in Flammen stehen. Nach drei Wochen kam sie dann schließlich aus Hongkong und ich beginne heute morgen das Thinkpad-Notebook zu zerlegen, während ich zeitgleich das Hochzeitsvideo meiner Cousine, das ich gefilmt hatte, auf meinem viel neueren Hewlett-Packard-Notebook mit Kino auf Platte ziehe. Ich hatte das Notebook bereits dreimal bis auf die letztes Schraube zerlegt und wieder zusammengebaut, okay, eine hab ich irgendwann verloren, aber das ist nicht weiter tragisch. Meine Ausweidearbeit hatte zwei Ziele:

  1. Einbau der neuen Batterie, damit der Fehlercode nicht mehr kommt, der das Booten verhindert.
  2. Reinigen der Platine und des Lüfters, um die Hitzeentwicklung und den damit entstehenden Gestank nach brennenden Schaltkreisen abzuschaffen.

Ziel 1 hab ich erreicht.

Aber das Notebook stinkt immer noch und mein Versuch Xubuntu zu installieren (Ubuntu mit Xfce-Windowmanager, ist ressourcenschonender) ist gescheitert.

Für dieses stinkende Notebook hab ich mir ein Original-IBM-Externes-Diskettenlaufwerk gekauft, 7,60 inklusive Porto ist nicht die Welt, aber trotzdem. Ich darf nachts nicht mehr surfen! Da kaufe ich nur Dinge, die ich am nächsten Morgen bereue.

Die Xubuntu-Installation scheitert mit großer Wahrscheinlichkeit an der alten BIOS-Version des Thinkpads und für ein Update benötigt man ein Diskettenlaufwerk. Die Wege des Normans sind unergründlich. Deswegen habe ich es mir gekauft. Ich wusste das doch alles schon, von meinem letzten Versuch in den Weihnachtsferien. Damals hatte ich dann mit Ach und Krach Suse 9 auf die alte Kiste installiert.

Am besten ich verkaufe das Thinkpad mit Dockingstation und externem Laufwerk für 100 - 150 Euro bei ebay, dann spare ich Zeit und die Euronen kann ich in einen Flachbildschirm investieren, meine alte 17”-Röhre kann ich mir nicht auf den neuen Schreibtisch pflanzen und der Computer muss aus dem Wohnzimmer raus, ich brauch den an meinem Tisch. Einen iMac und einen eMac hab ich auch noch hier rumstehen, drei weitere alte PCs die nur noch beim Alteisen Zweifuffzisch rausspringen lassen.

Ich hab keine Kohle und NICHT zu konsumieren ist schwer, aber ich schaffe es.

Da sind nur die Sachen, die ich so gerne hätte…

Victor Gischler, mein literarisches Vorbild, wenn man so will, hat einen neuen Roman veröffentlicht, er kostet 10 Euro und ich kann ihn mir nicht leisten, da das ein Dreißigstel meines Arbeitslosengelds ist und ich mein Budget für unüberlegte Käufe bereits überschritten habe, mit dem Kauf von zwei Romanen von Walter Kirn (insgesamt nicht einmal 5 Euro) und diesem Scheiß-Diskettenlaufwerk.

Ich habe begonnen Matt-Helm-Romane zu lesen (die kosten das Stück 2 oder 3 Euro bei ebay ;-D), da wird dann bald eine große Aufarbeitung folgen.

Frank Schirrmachers “Das Methusalem-Komplott” beschäftigt mich noch immer sehr, dazu hatte ich auch ein Posting begonnen, vielleicht wird das ja fertig…

So, jetzt zu MEINEN Büchern.

Mitakuku, das Buch zwischen Kubilabala und Kimali, ist mein aktuelles Projekt!

Diesmal werde ich wie ein Profi arbeiten, ich will die Anfangszeiten meiner Schriftstellerkarriere endlich hinter mir lassen und aus meinen Fehlern lernen ;-)

Zunächst steht der Plot, der wird ausgearbeitet, Szene für Szene, dann wird geschrieben, nicht so wie bisher. Da hatte ich ein Bild im Kopf und hab es niedergeschrieben, dann rumgedoktert und gebastelt, bis alles passt.

Das mache ich gerade mit Kubilabala. Ich zerpflückte die ersten Kapitel und arbeitete mit meinem Text wie mit Filmmaterial, schnitt es um, beleuchtete andere Partien. Ich will in den nächsten Wochen fertig werden und dann VERÖFFENTLICHEN! ENDLICH!

Morgen streiche ich das Holz auf dem Balkon, schleife über den Heizkörper aus dem Bad drüber, lackiere ein paar Stellen neu, fahre mit meiner Oma zu meinem Opa ins Krankenhaus, gehe für meinen Vater im Künstlerbedarf Pinsel einkaufen und hole dann meinen Bruder von der Schule ab. Da war ich noch nicht im Fitnesscenter, hab noch nix gegessen und meine Post noch nicht gemacht, meine Mails nicht gelesen und meine Blogs abgegrast um nah am Puls der Zeit zu bleiben.

Ich werde wieder nicht zum Schreiben kommen.

Was bleibt noch zu sagen?

Ich habe begonnen Mundharmonika zu üben, ich hab mir eine Hohner SilverStar beim Musikhaus Raab in Alzey gekauft. Gutangelegte 10 Euro. “All when the saints go marching in” kann ich schon zur Hälfte.

Mit dem Bending habe ich mich noch nicht befasst, ich werde auf jeden Fall wieder Blockflöte üben, das konnte ich ja schon mal.

Heute bin ich schon wieder auf “Ca Plane Pour Moi” gestoßen, einen New-Wave-Song aus Frankreich, das Original war von Plastic Betrand und ziemlich shiny. Innerhalb weniger Tage hab ich das Video davon auf YouTube gesehen, zufällig und dann auf ARTE, dann war das Lied zufällig auf dem neuen Nouvelle-Vague-Album gecovert und auch Boss Hoss haben eine Version davon.

Googlet mal, ich will, dass ihr es selbst entdeckt :D

Am Freitag war ich in Mainz um Rücksprache mit dem Museum zu halten, ich hab eine Privatführung gekriegt. War sehr interessant und hat viel Spaß gemacht. Ich kann es kaum erwarten endlich da anzufangen, im Lager PRÄPARIERTE Tiere (sage niemals ausgestopft – NIEMALS) rum zu wuchten, Knochen abzustauben und dann wenn die Grabungssaison beginnt mit Schaufel ganz Rheinhessen nach Deinotheriumzähnen umzupflügen.

Kaum bin ich außer Reichweite der Bundeswehr greifen sie nach meinem Bruder, heute kam sein Musterungsbescheid.

Ich trinke in letzter Zeit häufig Roiboos-Tee, sehr lecker und bekömmlich.

So, jetzt hole ich mir meinen Wecker zurück aus dem Bad!

Mittwoch, Juni 24, 2009

Warum Kimali noch nicht “draußen” ist

So, ja, warum nicht?

Da tönt der Norman seit Monaten auf seiner Website zum Roman www.kimali.de, dass das Buch am 19. Juni 2009 auf den Markt kommen soll und getan hat sich scheinbar gar nichts.

Gibt nur heiße Luft von sich der Penner, Aufschneider!

Ich muss mich entschuldigen, ich habe einige Probleme in der letzten Zeit gehabt.

Monatelang hab ich nicht geschrieben, nicht an den Büchern gearbeitet, hab mich nur auf meinen Abschluss konzentriert und konnte nichts anderes machen, weil mein Verstand wegen der Prüfungsvorbereitung total blockiert war.

Jetzt ist das alles vorbei und ich bin arbeitslos, das hat mich wiederum zurückgehauen, aber ich lass mich nicht unterkriegen.

So nach und nach werde ich meine Testleser pieken und sie fragen, wie weit sie denn mit Kimali sind, die haben das genauso schleifen lassen, wie ich. Waren auch im Prüfungsstress und hatten Wichtigeres zu tun.

Während ich jetzt die ersten Korrekturen an Kubilabala durchführe, um wieder in das Buch hineinzufinden, bemerke ich, dass die angerissene Story sich nicht in der Form wiedergeben lässt, die ich bisher benutzte. Eine starr subjektive Sicht aus der Sicht einer Person ist nicht geeignet für die Arbeit mit dem Stoff, den ich da aufgegriffen habe. Es würde mich zu stark einschränken.

Damit ändert sich die ganze Konstellation der Trilogie. Kimali ist der dritte Band, Kubilabala der erste.

Dazwischen kommt etwas, von dem ich zwar schon weiß, wie es heißen wird, eine Storyline steht, aber sonst kann ich noch nicht viel darüber sagen. Ich hab euch das mal kurz skizziert:

skizze

Da in der Mitte, in dem Kringel mit dem Fragezeichen, wird ein Roman stehen, mit dem Titel Mitakuku, den ich als nächstes in Angriff nehmen werde.

Mein Bruder hat mir zu verstehen gegeben, dass er mich für verrückt hält, als ich ihm meine Probleme näher erläuterte. Ein Beispiel: Je nachdem, wie umfassend Mitakuku wird, wie viel darin geschieht, verschiebt sich die Handlung von Kimali um Stunden, Tage, Wochen und damit womöglich das Wetter an den einzelnen Schauplätzen…

Könnt ihr euch vorstellen, wie komplex die Zusammenhänge sind, die ich jetzt beachten muss?

Ich werde jetzt kein neues Veröffentlichungsdatum nennen, da ich noch nicht einmal weiß, welches Buch ich als Erstes veröffentlichen werde.

Kimali würde für sich allein stehend funktionieren.

Kubilabala auch.

Die Bücher würden viele Fragen offen lassen, aber sie wären in sich schlüssig.

Beide sind aber nur kleine Teile eines Ganzen. Prolog und Epilog.

Die Logik lässt nur einen Schluss zu…

Sonntag, Mai 24, 2009

Norman und die Technik

Ich bin sehr technophil und ich muss es auch sein, bin schließlich Fachinformatiker. Ich kann gut mit Maschinen und Elektronik.

Für gewöhnlich.

Ich bin gerade sehr sauer auf mein Notebook, meinen Desktoprechner und meinen alten CD-Kassettenrecorder. Alles lässt mich im Stich!

Im Auto meiner Mutter, mit dem ich häufig fahre, ist nur ein Kassetttenradio installiert und ich wollte einem Anflug Nostalgie folgen und mir ein Mixtape zusammenstellen, aus MP3s versteht sich.

So, die Zusammenstellung der Lieder hatte ich Freitagnacht um 1 Uhr fertig und dann hab ich CD-Rohlinge gesucht, ich hab nur noch DVDs, im “Medienschrank” meiner Eltern fand ich schließlich ein altes 10er-Pack-Aldi-Rohlinge, die hatten wir gekauft, als die Spindeln die Rohlinge in den Cases abgelöst hatten. Sicher 2007.

Problem 1:

Windows Server 2008 erkennt meinen Notebookbrenner nicht!

Okay, also Ubuntu gebootet.

Problem 2:

Die Software “Brasero” ist nicht korrekt installiert und gleich bei den ersten Klicks in der grafischen Oberfläche abgeschmiert. “K3B” lief aber anstandslos, ich hatte keine Lust und Geduld mehr um halb 2 Freitagnacht, nachdem ich in der Nacht zuvor höchstens 3 Stunden geschlafen hatte, mich um die defekte Brasero-Software zu kümmern.

Problem 3:

K3B ließ mich die Tracks nicht zusammenstellen, K3B frisst nur .wav-Dateien!

Also erstmal die .mp3-Dateien in .wav konvertieren.

Ich weiß nicht mehr, wie ich das machte, ich war nicht mehr wirklich wach.

K3B gestartet, Tracks reingezogen, die Reihenfolge der Titel war mir inzwischen scheißegal.

Klick auf das Brennsymbol, Start des Brennvorgangs.

Los ging’s, ich begann die Zähne zu putzen.

Das Brennen lief durch, ohne zu Murren. CD sprang raus und ab damit in den CD-Player.

Problem 4:

Nichts! Ich hörte den CD-Player rucken und rucken. Keine Musik!

CD wieder zurück ins Notebook. Wird als Rohling erkannt, es wurde nichts geschrieben!

Ich hab den Brennvorgang noch zwei weitere Male gestartet, ohne Erfolg. Dabei habe ich apathisch die Schneidezähne runter aufs Zahnfleisch gebürstet.

Ich schlief wie ein Stein, um 2 Uhr ging ich ins Fitnessstudio und danach waren wir bei Sabrina grillen.

Um 4 Uhr war ich nach einem heftigen religiösen und politischen Disput zuhause und meinem Mixtape keinen Schritt näher gekommen. Das Laufen auf dem Stadion am Sonntagmorgen fiel flach, ich bin erst um kurz vor 13 Uhr aufgestanden.

Mein Bruder (17) hat Benjamin Blümchen auf seinem Ghettoblaster hören müssen (ebenfalls ein Anflug von Nostalgie) und ich hab weitere Rohlinge verbrannt, diesmal auf meinem Desktoprechner, den mein Bruder annektiert hat, als wäre es die goldene Küste verfickte Scheiße. Alles zugemüllt.

Problem 5:

Mein PC schmeißt die CDs beim Brennen einfach raus. InfraRecorder ist Scheißdreckt, genauso wie DeepBurner und alles andere auch.

Heute ist wieder so ein Tag. Ich würde am Liebsten ins Mittelalter zurückstürzen.

Kein Hightech, außer Speichenrädern.

Und genau das mache ich jetzt – endlich – Mittelaltermarkt in Worms.

Leck mich Tevion!

Sonntag, November 09, 2008

Ich komme gerade vom Abschlussball meines Tanzkurses zurück, der Abend verlief eigentlich gut. Ich bin nicht gescheitert, außer am Freestyle, das sind einfach zuviele Bewegungsabläufe in allen Himmelsrichtungen.
Dass ich so gut tanzte, nicht aus der Reihe tanzte, war aber auch ganz klar ein Verdienst meiner Partnerin. Ich hatte großes Glück mit ihr, sie war geduldig mit mir. Da wir einander fremd waren, war die Situation ja nicht ganz einfach, aber wir haben uns verstanden und ich hoffe, der Abend war halbwegs schön für sie. Wenn das denn ging, denn sie hatte gestern noch Fieber. Als ich das erfuhr, wollte ich sie am Liebsten heimschicken und als sie dann Kopfschmerzen hatte und es ihr auch schwindlig zu sein schien - sie schwankte ein wenig, aber ich glaube, das hat sie gar nicht bemerkt - wollte ich auch nicht mehr tanzen. Ich wollte sie nicht quälen, ich sah ihr an, wie dreckig es ihr ging.

Nein, das war keine Ausrede für mich, nicht mehr zu Tanzen.
Ich halte gern eine Frau im Arm und schleudere sie durch den Saal und wie gesagt, ich kann es sogar ganz gut.

Ach, hab ich erwähnt, dass sie toll aussah?
Und das sie mir Pralinen schenkte?
Nougatpralinen?
Von Sarotti!
Ich liebe Nougatpralinen!!
Ich hatte nur einen Blumenstrauß für sie.

Die Musik war wieder zu laut, die Menschen waren zuviele Menschen auf zuwenig Raum und dann dauert es nicht mehr lange, dass meine Stimmung am Boden ist.
Meine Partnerin hatte viele Freunde und Bekannte auf dem Ball, natürlich verbrachte sie da wenig Zeit mit mir, aber ich habe sie wirklich über eine Stunde gesucht, ich war schon unruhig geworden.
Ich hatte mir Gedanken gemacht: Hatte ich etwas Falsches gesagt? Hatte ich mich so blöd angestellt?
Natürlich nicht.

Was wollte sie da mit mir, den sie nicht kannte, der keine interessanten Gesprächsthemen fand und dann auch noch mit dem anderen Typen, den sie nicht kannte, ständig über die verdammten Zeugen Jehovas redete?

Was hatte ich erwartet?
Etwas ganz anderes: Ich hatte erwartet, dass ich auf ganzer Linie scheitern würde und das meine Partnerin sich nach zehn Minuten absetzen und ich mich betrinken würde. So in Etwa, wie die Tanzstunden immer verlaufen waren.

Es war wohl auch meine Angst, dass genau diese Erwartung eintraf, was mich so runtergezogen hat.

Ihren Freund, stellte ich fest, als ich sie dann mit ihm knutschend vorfand, kannte ich schon lange, der ist ein Arsch ;-)

Wieso bekommen die arroganten Arschlöcher, die sogar dumm wie Brot sein können, immer die tollen Frauen, die malen, Klavier spielen und auch noch lustig sind?

Mittwoch, Oktober 22, 2008

Mein rechter Arm tut noch immer weh...

...vom Squash.

Ich muss das erst wieder auskurieren, ehe ich wieder trainieren kann.

Sonntag, Oktober 19, 2008

Sqash! Und andere Sachen.

Boah, ich bin jetzt noch ganz geschlaucht. ;-)
Heute morgen waren Lando, Sabrina, Daniel und ich wieder mal gemeinsam im Fitnesscenter. Ich hab seit letzten Dienstag ausgesetzt, meine Knöchel und meine Schulter hab ich ein wenig überansprucht, das war einfach zuviel Belastung in zu kurzer Zeit. Ich kenne meine Grenzen ganz genau.
Heute bin ich wieder an diese Grenzen geraten.

Squash!

Gut, das Spiel wird von mir auch anders gespielt, als es gespielt werden sollte. Bei mir gehört dazu, dass ich wie ein Wahnsinniger versuche JEDEN Ball zu erwischen und dabei auch mal auf allen Vieren lande. Arrh. Voller Körpereinsatz.

Ich habe in 2 Stunden Training eineinhalb Liter Wasser mit Mineralstoffklebsirup für den besseren Geschmack getrunken. Und 2 Kaffee.

Was läuft sonst noch so...?

Levi Stubbs, der Frontsänger der "The Four Tops" ist mit 72 Jahren gestorben. Er hatte Krebs und schon in den Neunzigern einen Schlaganfall. Tja, jetzt ist er weg, aber er hat uns einen meiner Lieblingssongs da gelassen. Loco in Acapulco!




Ich hab einer früheren Klassenkameradin Kimali angedreht. Nein, Quatsch, sie hat es mir förmlich aus den Händen gerissen! Sie wird es lesen!
Sie will es lesen!
Bei Shiva, ich bin ganz euphorisch!

Ab morgen hab ich wieder für drei Wochen Schule. Diese verdammten Schulblocks machen mich immer ganz depressiv. Diesmal lasse ich mich nicht von der Schule so fertig machen. Verdammtnochmal!
Ich freu mich schon auf meine Kumpel, wir müssen viel lernen, haben für den Sommerurlaub nächstes Jahr zu planen und hoffe, wir werden wieder gelegentlich Essen gehen. Die Pizzen bei  Das 60/40 sind nämlich richtig gut, auch wenn sie nicht wirklich Pizzen sind, der Teig ist ganz anders.

Ich will heute noch einen Film sehen, weiß aber nicht welchen.
Heute kommt James Bond jagt Dr. No auf Kabel 1!
Aber den kann ich bald mitsprechen.
Da wir letzte Woche Indiana Jones gesehen haben, würde ich gerne Tempel des Todes sehen...
ma gucken ;-)

So, ich hab gerade geniest, ich brauche unbedingt was an die Füße. Liege/Hänge/Sitze gerade im Morgenmantel auf der Couch und die Kälte kriecht über meine Fußzehen meinen Körper rauf.

Montag, September 22, 2008

Am Freitag war "Talk Like a Pirate Day"!

Der Tag, an dem man wie ein Pirat spricht und sich wenigstens eine Augenklappe umbindet und
"Arrh!", "Rafft die Segel, Männer!" oder andere Piratenphrasen benutzt um dem goldenen Zeitalter der Piratie zu huldigen.


UND ICH HABE DAS NICHT GEWUSST! Beim Klabautermann!

Nächstes Jahr wird mir das nicht passieren, Kameraden!



http://www.talklikeapirate.com/
http://www.yarr.org.uk/

Montag, September 01, 2008

So, bin gerade eben von der Allergologin zurück, ich wollte ein paar Bilder von meinen Armen machen, die mit Nadeln 28 mal rechts und 18 mal links gestochen wurden. Aber die Schwellung und Rötung ist schon sehr weit zurückgegangen. Man sieht nur noch die kleinen Eintrittswunden.
Vorhin war es noch richtig übel.
Scratch- und Prick-Test wurden heute in einem Abwasch erledigt.
Die Sprechstundenhilfe tropfte mir mit kleinen Pipetten Lösungen auf die Unterarme, neben die Nummern, die Martyna, die Auszubildende, mit Kugelschreiber auf meine Arme geschrieben hatte.
Dann nahm sie ein flaches Metallplätchen, das an beiden Seiten eine kleine Schneide aufwies und stach es flink, durch den Tropfen, in die Haut.
Zum Handgelenk hingehend ist meine Haut empfindlicher, habe ich festgestellt und die letzten Stiche waren echt fies. Aber es war auszuhalten.
Ich sollte eigene Lebensmittel mitbringen, die man mir dann in die Haut reiben wollte. Wir haben keine Erdnüsse zuhause, keine Haselnüsse oder Walnüsse, gerade, weil ich sie nicht vertrage und deswegen musste ich eben ein altes Snickers mitnehmen, Hanuta und eine Tafel Sarotti mit ganzen Nüssen.
Wir hatten deswegen viel zu lachen, die Schokolade wurde zerstampft, mein linker Arm aufgeschnitten und die braune Pampe reingerieben.
Ich wartete, wurde in die Ecke gesetzt, unterhielt mich mit anderen Patienten, unter anderem Anne, einer alten Klassenkameradin, sie hatte Schwindelgefühl, knallrote Ohren und verquollene Augen. Sie begutachtete meine Wunden und stimmte mit mir darüber ein, dass es ziemlich gut aussah. Ich wurde zur Ärztin gebeten. Und... ALLES NEGATIV!
Bis auf die Hausstaubmilben konnte so keine Allergie nachgewiesen werden.
Ich sagte zur Ärztin, dass ich, schwachsinnigerweise, enttäuscht sei.
Sie hätte gerne das Snickers gegessen, aber das war abgelaufen und deshalb warf ich es weg. Ich schenkte ihr die Schokolade und ging zu meinen Großeltern, trank einen Schluck Milch und wusch mir die Arme. Dann ging ich gleich, um meinen Bus nach Hause zu erwischen. Ich schnappte unterwegs noch einen Döner, winkte meiner Freundin Aree in der Apotheke und stieg dann in den nächsten Bus nach Hause. Auf halbem Weg fiel mir auf, dass er anders als früher fuhr. Nun, jetzt fährt kein Bus mehr nach Ilbesheim, es gibt keine Schüler mehr aus diesem Dorf in Alzey, die Verbindung wurde eingestellt und ich musste drei Kilometer nach Hause joggen.
Zum Glück hatte ich schon auf Arbeit abgesprochen, dass ich nicht mehr nach Wiesbaden fahren muss, die Zeit beim Arzt muss ich freigestellt werden, da es sich ja um einen Test für das Kreiswehrersatzamt handelte.
Den Rest der Woche arbeite ich die Fehlstunden nach. Dürfte schon nach zwei Tagen erledigt sein.

Donnerstag, Mai 29, 2008

Volltreffer!
Ich hab so langsam den Dreh raus mit den Augentropfen!