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Dienstag, Mai 25, 2010

Blogging for the Future

Der Titel ist nonsens. Ich hab nur gerade einen Zurück-in-die-Zukunft-bezogenen Artikel gelesen und mir fiel nichts besseres ein.

Zur Sache:

Ich habe vor in Zukunft mehr über Twitter zu machen, das ich ja auf der Frontseite meiner Website integriert habe, dafür gibt es hier wahrscheinlich weniger zu lesen, was aber die Qualität heben könnte (aber sicher nicht wird, sind wir doch mal ehrlich).

Da ich jetzt wieder ganztags arbeite und NICHT online kann, was mir überraschend wenig ausmacht, veröffentliche ich ohnehin weniger.

Damit müssen wir alle klarkommen. Tut mir leid.

Dienstag, Dezember 22, 2009

Walking with Dinosaurs

Ich bin traurig, ich musste feststellen, dass ich kein kleiner Junge mehr bin, der über alle Maßen begeisterungsfähig ist, den riesige Roboterdinosaurier so ungehemmt faszinieren können.

Ich war am Freitag in Mannheim in dem großartig inszenierten und äußerst aufwändigen “Dinosaurier im Reich der Giganten”. Einer Liveshow die die Zuschauer durch Hunderte Millionen Jahre Zeitgeschichte unter der Herrschaft der Dinosaurier führt.

Mein Puls ging schneller, als die so lebensecht wirkenden Dinosaurier im Kampf aufeinander los gingen, aber ich war distanziert. Ich wollte nah dran sein, ich wollte sie berühren… aber ich saß in den oberen Reihen, weil ich hundert Euro sparen wollte. Es war den Besuch wert, aber das alles hätte es zehn Jahre früher geben müssen, als es mich noch vom Hocker gerissen hätte, als ich noch kein unterkühlter, emotionsloser Klotz war. Ich ärgere mich auch über mich selbst, dass ich so wenig empfand.

Schließlich war das ein Traum der da wahr wurde.

Diese Aufnahmen stammen vom Samstag.

Was mir besser gefallen würde, als eine Live-Show in einer Halle wäre ein Jurassic Park mit dieser Technik! Das würde Geld einbringen!

Montag, August 10, 2009

He wants to make love to the Mountain!

Ich bin gerade von einem Vorstellungsgespräch beim Naturhistorischen Museum Mainz zurück. Lief sehr gut, ich hab die Zivildienststelle!

Jetzt muss ich nur noch meinen Kriegsdienst verweigern und ich nehm das wirklich ernst, ich will nicht einfach nur die Vorgaben erfüllen, ich will meine wahren Beweggründe niederschreiben, warum ich keinen Dienst an der Waffe leisten kann!

Es geht gegen meine moralischen Grundsätze, gegen meine atheistische Ethik, die wohl ihre Bezüge auf die christlichen Grundwerte kennt, aber aktueller, nicht rassistisch, humanistisch und weniger weltfremd ist:

Alle Menschen sind gleich, niemand hat das Recht das Leben eines anderen Menschen zu stören oder gar auszulöschen.

Jedes Leben ist unglaublich wertvoll (schaut mal raus in den Nachthimmel) und keine Politik, keine von Menschen erdachte Grenzlinie in den Köpfen und auf der Landkarte ist auch nur ein Leben wert.

In diesem Universum sind wir eines von wenigen Spezies, die sich ihrer selbst bewusst sind und ihre Umgebung nicht nur annehmen und ändern, sondern auch verstehen können.

Wir sind so hoch entwickelt, dass wir für unsere Überzeugung unseren Glauben alle Vernunft in den Wind schlagen und unsere Mitmenschen töten.

Oder eben nicht, so wie ich.

Wie mach ich das jetzt dem Kreiswehrersatzamt klar?

 

Meine Liebe zum Leben, zur Natur, zur schieren Existenz kann nur ein Mann ausdrücken:

Captain Kirk

Captain Kirk is climbing a mountain, why is he climbing a mountain?

Mein Sommerhit, ein richtiger Ohrwurm.

Montag, Juli 06, 2009

Peter Gabriel – Solsbury Hill

Ach, dieses Lied ist wunderschön. Es geht um einen Mann, der einen Berg erklimmt und eine spirituelle Erfahrung hat. Ich muss erkennen, dass mich so etwas anspricht.

Den Text möchte ich euch nicht vorenthalten, ich poste ihn in voller Länge, da ich weiß, dass Peter Gabriel mich nie verklagen würde.

Climbing up on Solsbury Hill
I could see the city light
Wind was blowing, time stood still
Eagle flew out of the night
He was something to observe
Came in close, I heard a voice
Standing stretching every nerve
Had to listen had no choice
I did not believe the information
(I) just had to trust imagination
My heart going boom boom boom
"Son," he said "Grab your things,
I've come to take you home."


To keep in silence I resigned
My friends would think I was a nut
Turning water into wine
Open doors would soon be shut
So I went from day to day
Tho' my life was in a rut
"Till I thought of what I'd say
Which connection I should cut
I was feeling part of the scenery
I walked right out of the machinery
My heart going boom boom boom
"Hey" he said "Grab your things
I've come to take you home."
(Back home.)


When illusion spin her net
I'm never where I want to be
And liberty she pirouette
When I think that I am free
Watched by empty silhouettes
Who close their eyes but still can see
No one taught them etiquette
I will show another me
Today I don't need a replacement
I'll tell them what the smile on my face meant
My heart going boom boom boom
"Hey" I said "You can keep my things,
they've come to take me home."

Dieses Lied berührt mich im Moment sehr.

Der Liedtext ist in einer deutschen Übersetzung auf SWR3.de zu finden.

 

Es mag idiotisch klingen, aber ich denke gelegentlich daran, welche Lieder auf meiner Beerdigung gespielt werden sollen. Hoffen wir mal, dass das noch ein paar Jahrzehnte dauert, so 11 oder so.

Wenn ich meinen Solsbury Hill erklommen habe und die Stimme zu mir sagt “Komm Junge, pack deine Sachen, ich hol dich jetzt.” Dann werde ich mit ihr gehen und auf ein Leben voller Glück und Sonnenschein zurückblicken.

Dieses Lied MUSS laufen.

Es geht mir gut.

Ich bin wieder auf dem Damm, körperliche Arbeit rückt mir den Kopf wieder gerade und heute habe ich wieder “auf dem Bau geschuftet”, hab einem Onkel bei der Installation großer Hallentore geholfen und etwas zu schaffen, etwas entstehen zu lassen, dass man ansehen und fühlen kann, das erfüllt mit Stolz.