Mich erfüllt eine Unruhe, als würde ich etwas Großes erwarten. Irgendetwas fiebere ich entgegen.
In meinem Job läuft alles gut, in der vorigen Woche konnte ich wieder einen Auftrag erledigen, der mich befriedigt hat, ich konnte etwas tun, das mir wirklich liegt. Die meiste Zeit ist das nicht so, das ist aber in Ordnung, schließlich gibt es Niemanden, der nur das machen kann, was er möchte.
Ich denke da an meinen Vater, sein Job ist anstrengend, weitaus anstrengender als meiner und er fordert ihn körperlich auf eine Weise, die ich selbst gar nicht kennenlernen möchte. Er ist 50 Jahre alt und wenn ich ihn sehe, dann sehe ich meine Zukunft, so wie er werde ich in 30 Jahren sein. Ich meine jetzt nicht sein identisches Ebenbild, aber der Typ Mensch der er ist. Im Direktvergleich dazu habe ich auch noch seinen Vater, meinen Großvater, der wiederum ebenfalls fast 30 Jahre älter ist. Drei Generationen.
Ich kenne sie gut, ich weiß, wie sie ticken und vieles an ihnen stört mich, weil es mich an mir stört. Werde ich es schaffen, dieses Erbe abzulegen? Gegen es anzukommen?
Mein Vater hat auch künstlerische Ambitionen, früher spielte er Theater, er malte, schrieb Songs, Gedichte und war auch sonst kreativ. Heute sagt er oft, dass er wieder malen möchte, aber wenn er von Arbeit nach Hause kommt, hat er keine Lust mehr. Das sehe ich jetzt auch an mir. Komme ich abends nach Hause, möchte ich nichts mehr tun. Einfach nichtstun. Das ist natürlich nicht möglich, mein Schreibtisch versinkt unter Papieren, da liegen Bücher, Comics, Socken, Hefte und Ordner, sie stapeln sich. Ich weiß nicht, welche Dokumente sich dort in dieser roten Kiste befinden, die ich ordnen muss.
Ich muss es schaffen und mich aufraffen.
Ich lasse auch mein Schreiben schleifen.
Als Vorwand kam mir gerade Recht, dass das Notebooknetzteil defekt war.
Hallo?!? Schonmal was von Papier und Bleistift gehör?!?
So wie die früher geschrieben hast, Norman.
Meine Projekte kamen ins Stocken, weil ich bei den Recherchen erst bemerkte, wieviel ich mir da vorgenommen hatte. Wieviel Arbeit da auf mich zukam und das blockiert mich jetzt. Anstatt, dass ich mich auf die Szene, an der ich gerade schreibe konzentriere! Es dauerte einfach wieder zwei Wochen, bis ich das selbst realisiere und dagegen etwas tun kann.
Die letzten beiden Wochen waren wieder ärgerlich für mich. Nach der Bindehautentzündung, ging ich erneut zum Arzt, er stellte eine Art Asthma bei mir fest. Jetzt renne ich mit so einem bescheuerten Spray rum und immer, wenn mein Atem pfeift und ich nicht mehr tief durchatmen kann, verpasse ich mir einen Schub.
Im Moment liege ich im Bett, ich kann tief durchatmen und hier vor mich hinzuschreiben, tut gut.
Danke für eure Aufmerksamkeit.
In meinem Job läuft alles gut, in der vorigen Woche konnte ich wieder einen Auftrag erledigen, der mich befriedigt hat, ich konnte etwas tun, das mir wirklich liegt. Die meiste Zeit ist das nicht so, das ist aber in Ordnung, schließlich gibt es Niemanden, der nur das machen kann, was er möchte.
Ich denke da an meinen Vater, sein Job ist anstrengend, weitaus anstrengender als meiner und er fordert ihn körperlich auf eine Weise, die ich selbst gar nicht kennenlernen möchte. Er ist 50 Jahre alt und wenn ich ihn sehe, dann sehe ich meine Zukunft, so wie er werde ich in 30 Jahren sein. Ich meine jetzt nicht sein identisches Ebenbild, aber der Typ Mensch der er ist. Im Direktvergleich dazu habe ich auch noch seinen Vater, meinen Großvater, der wiederum ebenfalls fast 30 Jahre älter ist. Drei Generationen.
Ich kenne sie gut, ich weiß, wie sie ticken und vieles an ihnen stört mich, weil es mich an mir stört. Werde ich es schaffen, dieses Erbe abzulegen? Gegen es anzukommen?
Mein Vater hat auch künstlerische Ambitionen, früher spielte er Theater, er malte, schrieb Songs, Gedichte und war auch sonst kreativ. Heute sagt er oft, dass er wieder malen möchte, aber wenn er von Arbeit nach Hause kommt, hat er keine Lust mehr. Das sehe ich jetzt auch an mir. Komme ich abends nach Hause, möchte ich nichts mehr tun. Einfach nichtstun. Das ist natürlich nicht möglich, mein Schreibtisch versinkt unter Papieren, da liegen Bücher, Comics, Socken, Hefte und Ordner, sie stapeln sich. Ich weiß nicht, welche Dokumente sich dort in dieser roten Kiste befinden, die ich ordnen muss.
Ich muss es schaffen und mich aufraffen.
Ich lasse auch mein Schreiben schleifen.
Als Vorwand kam mir gerade Recht, dass das Notebooknetzteil defekt war.
Hallo?!? Schonmal was von Papier und Bleistift gehör?!?
So wie die früher geschrieben hast, Norman.
Meine Projekte kamen ins Stocken, weil ich bei den Recherchen erst bemerkte, wieviel ich mir da vorgenommen hatte. Wieviel Arbeit da auf mich zukam und das blockiert mich jetzt. Anstatt, dass ich mich auf die Szene, an der ich gerade schreibe konzentriere! Es dauerte einfach wieder zwei Wochen, bis ich das selbst realisiere und dagegen etwas tun kann.
Die letzten beiden Wochen waren wieder ärgerlich für mich. Nach der Bindehautentzündung, ging ich erneut zum Arzt, er stellte eine Art Asthma bei mir fest. Jetzt renne ich mit so einem bescheuerten Spray rum und immer, wenn mein Atem pfeift und ich nicht mehr tief durchatmen kann, verpasse ich mir einen Schub.
Im Moment liege ich im Bett, ich kann tief durchatmen und hier vor mich hinzuschreiben, tut gut.
Danke für eure Aufmerksamkeit.
4 Kommentare:
Das mit dem gehen lassen kenne ich. Mein Job füllt mich fast komplett aus. Nicht dass ich ihn nicht gerne mache, ... man kommt aber einfach irgendwann wieder an einem Punkt, an dem man sich Gedanken macht, was mach wirklich möchte. Es gibt so viele Interessen, die ich wegen meiner Arbeit opfere. Musikalische Projekte, kreative Projekte, die mich wirlich ausfüllen, verstauben so langsam...
was macht man dagegen?
Zu der Sache mit dem Asthma: Ich leide seit meiner Kindheit eigentlich an chronischer Bronchitis.
Mit 13 habe ich dann mit dem Sport innerhalb eines Vereins angefangen, bin dann zum Laufen und Kraftsport gewechselt. Seit diesem Zeitpunkt habe ich mit den Sprays und Kapseln aufgehört und es ist schon lange her, dass ich Probleme mit der Atmung hatte.
Zufall, dass ich vor wenigen Minuten an das selbe wie du gedacht habe. In letzter Zeit stelle ich mir die Frage, wie viel Spaß mir mein aktueller Beruf macht.
Wie manche wissen sollten, bin ich ein Workaholic geworden. Jeden Tag mindestens 10, oftmals mehr als 12 Stunden sitze ich im Büro und arbeite von zu Hause aus mit einem Laptop. Urlaub ist ein Fremdwort, nach fast 2 Jahren hatte ich vor zwei Wochen meinen ersten Urlaub (2 Tage).
Ich lebe eigentlich für meinen Beruf, aber wie weit bringt es mir etwas für meine Entwicklung? Langsam kommen mir Zweifel, wie weit ich kommen werde, letzte Woche habe ich an mehreren Tagen die 8 Stunden nicht überschritten, war auch sonst nicht voll motiviert. Unabhängig davon habe ich aber gelernt, mir auch Zeit für meine Hobbys zu gönnen - sei es nun Sport oder die Literatur. Wenn es hilft, fertige dir Terminkalender bzw. Stundenpläne an, gestalte also im Voraus deinen Tagesablauf.
Viel wichtiger ist es aber, deinen Zielen und Träumen zu folgen. Wenn du sie fest im Auge behälst, kannst du es schaffen.
Fenryl, das hier ist mein Blog ;-)
Das habe ich zum Jammern!
Aber danke für deine Tipps, ich renne schon mit Kalendern rum, aber ich will mein Leben nicht wie meine Jobs planen.
Da geht mir viel abhanden, ich bin spontan und das würde mich doch sehr einschränken.
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