Dienstag, Juli 15, 2008

Wieder zurück


Gestern Nacht kamen wir gegen 3 Uhr nach Hause, nachdem wir in München noch ein wenig shoppen waren. Der Urlaub am Lago Maggiore und Lago di Como führte uns durch die Schweiz, Liechtenstein und Österreich nach Italien.

Zeitweise hatten wir grandioses Scheißwetter ;-) Hagel, starke Niederschläge und dann wieder ein zwei angenehme Tage, ehe es wieder erdrückend heiß wurde. Hab wieder feststellen müssen, dass ich auf ein kälteres Klima konditioniert bin. Trotz vieler Sonnentage am Wasser, habe ich es geschafft, meinen Sonnenbrand, den ich mir noch Zuhause zugezogen habe, auszukurieren und keinen mehr zu bekommen, ich habe mich so mit Sunblockercremes und -milch eingerieben, dass ich kaum Farbe bekommen habe.

Am Lago Maggiore hatten wir zunächst sehr kaltes Wasser, deshalb fuhren wir ein kurzes Stück zum Lago di Como, wo es zwar wegen der Berge stürmischer, aber auch wärmer war. Am Comer See wohnt George Cloone, in Laglio, eine kurze Autofahrt von der nächstgrößeren Stadt Como entfernt. Wir besuchten ihn, er spielte gerade mit seinen Kumpels Basketball und wir hörten ihn einmal "OH! GREAT!" rufen.

Ich will nicht sagen, dass das der Höhepunkt des Urlaubs war... das war es nicht, aber dieses Jahr war unser Urlaub (zum Glück) nicht spektakulär: Keine Unfälle oder unerfreulichen Zwischenfälle.

Das Wohnmobil kam unbeschadet zum Vermieter zurück und der einzige Schaden, den wir zu verbuchen haben ist meine neue Canon-Digitalkamera, irgendwie ging das Display kaputt.

Die Fahrt mit dem großen Wohnmobil ist ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte, ich werde so ein Ding niemals mehr betreten!

Man stellt es sich ganz anders vor, so ein Wohnmobil kommt schon manchmal protzig daher und scheint sehr exklusiv und luxuriös zu sein, schließlich hat man ein WC und eine Dusche eingebaut, viel Platz zum Schlafen, eine verhältnismäßig große Küche mit Spüle und sogar einen Warmwasserboiler.

Die Fahrt! Die Fahrt in so einem Ungetüm ist zum Teil brechreiztreibend, alles schwankt wie auf einer alten Jolle, die Sicherheitsgurte sind nur unnützes Beiwerk. Ich war tatsächlich die meiste Zeit nicht angeschnallt! Ich malte mir meine Überlebenschancen aus, ich denke sie gingen gegen Null - angeschnallt.

Das große Sitzpolster verabschiedete sich schon bei einer normalen Bremsung und rutschte mir immer unter dem Hintern weg, wobei mir der Gurt dann in den Hals schnitt. Bei einem Zusammenstoß hätte der Gurt mich wahrscheinlich geköpft. Ich lag also die meiste Zeit und las, versuchte mich festzuhalten. Es gibt keine Haltegriffe in einem Wohnmobil! Diese Dinger sind eine einzige Fehlkonstruktion! Ich kann nur jedem abraten, sich so ein Ding für 30.000 bis 50.000 zuzulegen.

Ein weiterer Punkt der Ärgerniss, der mir noch einfällt: 16 Euro pro Person für das Schwimmbad in Italien gezahlt. Unglaublich und dann saßen wir da in diesem exklusiven Freizeitcenter mit Restaurants, Sportplätzen, es gab sogar eine Halle für Tanzkurse und mir fiel auf, dass wir die einzigen ohne Badekappe waren.

Badekappen im Schwimmbad! Das ist so unnütz! Jeder dort rotzt und pisst (bitte verzeiht meine Sprache, aber so ist es bildlicher) ins Wasser, aber wehe es fallen ein paar Haare aus und verstopfen das Sieb!

Hörte gerade von meiner Oma am Telefon, dass sich eine meiner Tanten das Sprunggelenk im Urlaub gebrochen hat. Ich höre jetzt mal auf... das kann man nicht toppen.