Freitag, August 15, 2008

Heute vor zwei Jahren begann ich meine Ausbildung.
Ich sehe nicht gerne zurück, die ersten Tage waren sehr schwer für mich, hatte meinen besten Freund verloren (er hat per Mail mit mir "schlussgemacht", total web 2.0 ;-D ), der zudem mein Ausbildungskollege war. Es hat mich einige Zeit gekostet, aber jetzt kann ich sagen, ich bin darüber hinweg, mit ihm gebrochen zu haben und bereue es nicht.
Ich bin meinen Weg gegangen, wie man so schön sagt und es hat mir gut getan.

Die ganze Verzweiflung, Aggressivität, dieser Tage hat mir aber auch meinen Roman "Kimali" beschert. Der heute seinen 2. Geburtstag feiert.

Die Entwicklung, die dieses Buch genommen hat, finde ich atemberaubend. Ich schreibe gerade an zwei Romanen, die die Vorgeschichte bilden und plane einen Roman, der eine direkte Fortsetzung ist.

Die Trilogie um Jérôme Beaumont besteht im Moment aus (chronologisch) diesen Teilen: Mitakuku, Kubilabala und Kimali

Die Arbeit an den neuen Büchern hab ich den ganzen Sommer über schleifen lassen, seit sicher 4 Monaten, hab mich wieder Kimali zugewandt und das Buch korrigiert und überarbeitet. Inhaltlich hat sich ein wenig verändert, weil die Geschichte mit den Prequels gewachsen ist und ich habe Charaktere und Orte leicht modifiziert, um sie glaubwürdiger zu gestalten, da die Reihe einen sehr realistischen Ton bekommen hat, obwohl sie comichaft und nach Schema F begann.

Derzeit lesen ein paar Freunde, die für mich Testleser sein wollen, das Buch und nach ihren Ratschlägen, werde ich Kimali ein weiteres Mal bearbeiten. Die Meinung der Leser ist sehr wichtig, denn ihnen muss es ja auch gefallen ;-)

Mein Plan das Buch im Sommer rauszubringen, vor meinem 21. Geburtstag, war zu hoch gegriffen, vielleicht ist eine Veröffentlichung im Winter, in 4 Monaten auch zu hoch gegriffen, aber das wird sich zeigen.
Ich sollte es nicht überstürzen, schließlich schreibe ich schon seit zehn Jahren, was macht da ein weiteres?

Kubilabala hat viel von Hugh Lauries "Gun Seller". Nicht das Genie, nicht die Handlung, ich bin bemüht nirgends abzukupfern. Auch nicht den beißenden Zynismus, obwohl auch meine Bücher schwarzen Humor haben, doch der ist rarer gesät. Was beide Bücher gemein haben, ist die Atmosphäre und Stilrichtung.
Während "Gun Seller" ein Vehikel für Lauries Männertraum von schnellen Motorrädern, Schießereien und schönen Frauen ist, ist Kubilabala mein erster Versuch etwas Ernstes und Wahrhaftiges zu schaffen.
Kimali war mein Gun Seller. Ich habe mich ausgetobt, hab mir Frust und Ärger von der Seele geschrieben und ich habe MICH in jeder Einstellung gesehen, es war mein Männertraum. Erst die Überarbeitung hat das Buch wertvoll gemacht.
So etwas wie dieses Buch habe ich noch nie gelesen.
Mitakuku ist mein Spielplatz, wahrscheinlich wird dieses Buch niemals relevant sein. Ein Teil der Geschichte, der nicht erzählt werden sollte, weil er redundant ist. So wie "Clone Wars".

In den nächsten Tagen werde ich meine Homepage wieder aktualisieren und ein Exposé des neuen Romans Kubilabala onlinestellen. Das Buch ist noch lange nicht fertig, ich habe den Punkt noch nicht erreicht, an dem sich alles zusammenfügt und dann wie von alleine schreibt, vielleicht erreiche ich ihn in ein paar Tagen. Dann dauert es nur noch wenige Wochen, bis zum Abschluss.
Aber trotz des frühen Stadiums kann ich schon etwas zeigen.

Ein Titelbild habe ich auch schon entworfen und gemalt. Es ist wesentlich subtiler als das Bild von Kimali. Das ja sehr eindeutig und brutal daher kommt.

Heute ist Freitag. Ich liebe Freitage!
Ist überhaupt der liebste Tag der Woche für mich.
Nur einer der Gründe:
Um 23:15 Uhr kommt "My Name is Earl" auf RTL.
Eine unbedingte Empfehlung!