Mittwoch, Mai 06, 2009

Kimali als Comic?

Kann das gutgehen?

Ich lese gerade "V for Vendetta" von Alan Moore und David Lloyd, nachdem der Watchmen-Comic mich so geflasht hat. Natürlich in Englisch. Das versteht sich von selbst ;-)
Ich werde langsam zu einem richtigen Synchronisations- und Übersetzungsgegner. Wenn man den Unterschied kennt, ist er gewaltig. Viele Serien, Filme und eben auch Comics sind lieblos übersetzt. Das Micky Maus Heft hätte in Deutschland niemals so einen großen Erfolg gehabt, wären die deutschen Texte nicht gar besser als das Original gewesen! Chefredakteurin Dr. Erika Fuchs erfand sogar das Inflektiv, ohne das ich mir einen Comic gar nicht vorstellen kann.

Ich war nie DER Comicleser, ich hatte ganz viele Mickey-Maus-Hefte, das LTB, ein paar Batman, ein Spidey und eine Ausgabe des SPIRIT. Ein wirklicher Comicfan war ich nie. Es war mir später, als ich so 15 oder 16 war auch viel zu kindisch Comics zu lesen. Da waren ja Bilder drin!

Jetzt erst erkenne ich die künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten, die sich einem bieten!

Gefühle werden in einem Comic zwar schlecht transportiert, aber man kann den eigenen Blickwinkel und die eigene Vorstellungswelt dem Leser viel näher bringen als nur mit Worten. Das raubt dem Leser unter Umständen die eigene Arbeit, das Gelesene in eine Fantasie umzusetzen, aber ganz viele haben ein Problem damit, eine Beschreibung eines Objektes oder eines Raumes oder Ähnliches zu visualisieren.

Comics können Nicht-Leser nicht zu Lesern machen, aber wohl zu Comic-Lesern und Comics zu lesen ist besser, als gar nicht zu lesen.

Jetzt spiele ich mit der Idee Kimali, bzw. dessen Nachfolger mit dem Element Comic zu verbinden. Was mir genau vorschwebt, will ich noch nicht verraten.

Wie findet ihr das?

Das hier ist eine erste Konzeptzeichnung, die ich gestern noch hingeschnuddelt und heute fix coloriert hab:



Diesen eckigen, kantigen Stil mag ich selbst nicht so sehr, aber das hier ist gestern einfach entstanden und für meinen ersten Ausflug in diese Gefilde finde ich das schon ganz gut.

Die Gestaltung ist einfach und ich traue mir zu, eine Bilderserie dieser Figur zu zeichnen, auf der sie wirklich auf jedem Bild erkennbar ist ;-)
Die Möglichkeiten der Mimik sind groß und eine leichte Änderung an der Position der Augenbrauen, die Weitung der Augen und die Art, wie der Mund geformt ist, lassen viel Spielraum.

Ich will jetzt wirklich was hören, also schreibt mir bitte einen Kommentar, ja?

Mehr Gekritzel hier.